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Schnelle Züge - sichere Fahrpläne
Eine Geschichte zum Einstieg in die Thematik

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Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz: Eisenbahnfahrt von Nürnberg nach Fürth am 7.12.1835
     

Die Geschichten über die ersten Eisenbahnfahrten können euch
ebenfalls zu einer Diskussion anregen.
So könnt ihr in diesen Problem-komplex einsteigen.


Jubel aber auch Angst und Schrecken verbreiteten sich bei den ersten Eisenbahnfahrten

 

  Zwischen den Städten Stockton und Darlington geschah am 27.09.1825 etwas Unglaubliches: Es fuhr eine Dampflokomotive mit 36 angehängten Waggons. Und dieser Zug transportierte nicht nur Kohlen und andere Güter, sondern auch Personen. Die Fahrt wurde aber nicht nur begeistert, sondern auch kritisch betrachtet. Man fürchtete um die Gesundheit der Passagiere und Zuschauer und hatte Angst vor diesem lauten, schnellen Ungetüm. Die Höchstgeschwindigkeit an diesem Tag betrug 24 Kilometer pro Stunde.

Über die erste Schienenfahrt in Deutschland am 7. Dezember 1835, die einige reiche Kaufleute zwischen Nürnberg und Fürth ermöglichten, wurde Angst und Schrecken verbreitet:
Einige Ärzte sagten jedem, der mit der Bahn fahren würde, schlimme Gehirnkrankheiten voraus. Eine Lungenentzündung durch den Fahrtwind würden sich alle holen, die mit vollkommen wahnsinniger Geschwindigkeit von dreißig oder gar vierzig Kilometern in der Stunde durch die Gegend rasen würden. Der giftige Qualm aus der Lokomotive würde die Menschen und das Vieh vergiften.
Die Fuhrleute und Pferdeknechte hatten Angst um ihre Arbeitsplätze, die Wirte an den Poststationen um ihre Gäste.
Ein Pfarrer in der kleinen Stadt Schwabach hatte von der Kanzel gegen die Eisenbahn geschimpft: "Die Eisenbahn ist ein Teufelsding, sie kommt aus der Hölle, und jeder der mit ihr fährt, kommt geradezu in die Hölle hinein!"
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