blikk

Werterziehung

forum galerie sitemap
punkt infothek
blikk reform

Ziel der Werterziehung

an den anfang zurueck weiter ans ende eine ebene nach oben

 

Theorie und Praxis

Gedanke

Werte entwickeln

 

Die Förderung des Bewußtseins junger Menschen für Werte und deren Beziehung zur Welt, in der sie leben, ist das Ziel der moralischen Erziehung. Es gehr darum, zu versuchen, ein Bild zu vermitteln, welche Werte die Menschen in unserer Gesellschaft für sich als verbindlich betrachten (wodurch diese unsere Gesellschaft zu dem wird, was sie ist).

Eine demokratische Gesellschaft stellt hohe Anforderungen an die Fähigkeiten des Individuums, mit widerstreitenden Werten umzugehen und selbstverständlich Entscheidungen zu treffen. Sie verlangen vor allem Kirtik- und Urteilsfähigkeit auf der Grundlage moralischer Prinzipien. Also muß demokratischen Gesellschaften daran gelegen sein, daß solche Fähigkeiten gefördert werden.

Erzieher, Lehrer wie Eltern, sind nicht dazu da, bloß Werte einzuüben, sondern sie sind in erster Linie dazu da, dem Heranwachsenden zu helfen, die bestehenden Regeln der Gesellschaft zu verstehen, sie selbständig anzuwenden und sich an dem politischen Diskurs über Änderungen von Regeln zu beteiligen. Dafür braucht man Erzieher, die nicht auf ihrer Auslegung von Moralprinzipien bestehen, sondern Erzieher, die dem Heranwachsenden helfen, die Fähigkeit zur Anwendung von Prinzipien selbst zu entwickeln.

 

   
 

Die Schule ist enorm wichtig für die moralisch-kognitive Entwicklung. Auch die Eltern und andere Instanzen sollten hierbei mitwirken. Aber in der Schule wird der Jugendliche zum ersten Mal nachdrücklich mit der Tatsache konfrontiert, daß er Teil einer Gesellschaft und Teil der Menschheit ist. Das macht große Entwicklungsanstrengungen auf der Seite des Schülers erforderlich, bei denen die Schule, zusammen mit den Eltern, Hilfestellung leisten muß.

Wichtig ist die Frage:
Wie kann ich als Pädagoge dem Heranwachsenden klar machen, daß sich Konflikte friedlich und vernünftig, das heißt durch gemeinsame Übereinkunft auf der Basis allgemein anerkannter, moralischer Prinzipien regeln lassen, wenn wir, die Erwachsenen, ihm durch unser eigenes Verhalten zeigen, daß wir nicht gewillt, oder nicht fähig sind, unsere Meinungen und Gewohnheiten einer kritischen Reflexion zu unterwerfen?
Darin ist wohl auch die Kluft zwischen dem versteckten und dem offiziellen Lehrplan zu sehen.

Die Schule fördert also die kognitiv-moralische Entwicklung des Einzelnen und damit die demokratische Kompetenz der Gesellschaft. Die Schule soll möglichst vielen Kindern eine möglichst gute Allgemeinbilgung geben, die sie in die Lage versetzt, sich in unserer komplexen Gesellschaft zurechtzufinden und über politische, wirtschaftliche, juristische und auch naturwissenschaftliche Sachverhalte eine eigene fundierte Meinung zu bilden. Das ist ein unverzichtbarer Beitrag der Schule zur Sicherung und Entwicklung der demokratischen Gesellschaft .

 
an den seitenanfang