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Lehrplanentwicklung - Rahmenpläne
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Rahmenlehrpläne zur Steuerung und zur Orientierung der schulischen Erziehungs- und Bildungsarbeit


Und in den folgenden Bildern wieder eine Metapher für die aufbauende Entwicklung:




In Selbstorganisation bildet sich in der Natur aus oktaedrischen und tetraedischen Baugruppen ein Germanat-Zeolith.

(Auf die chemische Formel kommt
es hier nicht an.)

 

Zu den steuernden Rahmenbedingungen gehören u.a. neben den Stundentafeln auch die Rahmenlehrpläne für die einzelnen Fächer in den jeweiligen Schulstufen und Schultypen.
In den Rahmenlehrplänen werden allgemeine, übergeordnete Bildungs- und Erziehungsziele

im Gesamtkontext schulischer Lehr- und Lernarbeit beschrieben

und im Fachlichen (in einer fachlichen Grundbildung oder einem fachlichen Bildungsstandard) konkretisiert. Es werden Bildungs- und Erziehungsziele angeben, die für die Entwicklung der Persönlichkeit des Jugendlichen in den Bereichen Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz bedeutsam sind. Rahmenlehrpläne bieten daher für die schulische Lernarbeit eine Orientierung lassen aber genügend Freiraum für die Selbstorganisation der Schule im Rahmen einer fortwährend notwendigen Schulentwicklung.

     

Rahmenlehrpläne zur Sicherung von aufbauender Kontinuität in der Bildungs- und Erziehungsarbeit sowie zur Vergleichbarkeit der Abschlüsse




 

Rahmenlehrpläne sollen die Kontinuität von Erziehung und Bildung auf den verschiedenen Schulstufen gewährleisten, die Übertritte zwischen Schulstufen und Schulen möglichst bruchlos gestalten und ein möglichst hohes Maß an gleichwertiger Bildung und Erziehung und damit an Vergleichbarkeit der Abschlüsse sichern. Dazu haben sich spiralförmig aufgebaute Lehrpläne bewährt, die von einem gemeinsamen Bildungskonzept ausgehen und für die einzelnen Schulstufen komplexer und differenzierter werdend

  • die besonderen fachlichen Anforderungen (Ziele) und Methoden sowie
  • fächerübergreifende Aufgaben beschreiben, um die gemeinsame Bildungs- und Erziehungsverantwortung in den einzelnen Fachbereichen und Fächern zu verdeutlichen.

Rahmenlehrpläne enthalten darüber hinaus auch Hinweise zur Unterrichtsplanung und Unterrichtsgestaltung sowie Richtlinien zur Überprüfung der Lernprozesse, wobei die Lehrpläne aber in jedem Fall einem erweiterten Leistungsverständnis verpflichtet sein müssen.

     

Rahmenlehrpläne bieten der Einzelschule einen Freiraum zur fachlichen Ausgestaltung der sich aber mit Selbstverantwortung und Rechenschaftslegung verbindet




 

Mit zunehmender Freiheit zur Ausgestaltung und Akzentuierung der Lehrpläne erhalten die Einzelschulen aber auch eine größer werdende Selbst-Verantwortung für ihre didaktische, methodische und organisatorische Arbeit sowie für innovative Entwicklungen.

In einer zukunftsorientiert arbeitenden Schule werden die einzelnen Fächer zunehmend im Zusammenhang gesehen.
Eigengestaltung und Profilbildung ermöglichen es der Einzelschule, die Arbeit in einem Fach auf die spezifischen Voraussetzungen eines Schultyps und auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler auszurichten.


Rahmenlehrpläne entwickeln sich prozessorientiert:
Die steuernden Rahmenbedingungen und Hilfen bauen immer wieder auf wissenschaftlichen Erkenntnissen auf und nutzen gleichzeitig die Erfahrungen der innovativen Praxis von Einzelschulen. So wechselwirken "Staat", Wissenschaft und Einzelschule in einem Entwicklungsprozess produktiv zusammen.

Hoffnung: Geringere Implementationsprobleme in der Praxis!

 

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2002