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ein umdenken beginntDie Klimadebatte

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Wem soll man glauben????

 

Klimaskeptiker Dipl.-Phys. Alvo v. Alvensleben
 
Prof. Stefan Rahmstorf, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
     
Eine nennenswerte Klima-Erwärmung durch Zunahme des von Menschen
produzierten CO2 in der Atmosphäre droht uns nicht.
Die Verminderung der CO2-Einträge in die
Atmosphäre gemäß dem Kyoto-Protokoll halte ich nicht nur für überflüssig, sondern sogar für
schädlich, da sie die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung erschwert, die schon jetzt auf den
erreichten Zuwachs der Ernteerträge angewiesen ist. Alle bisherigen Beobachtungen zeigen auch, daß
die natürlichen Senkenflüsse - d.h. die Aufnahme von CO2 aus der Luft durch Meere, Erdboden und
Pflanzen - bei Anstieg der CO2-Konzentration zunehmen und den CO2-Zuwachs in der Luft begrenzen.

Und obendrein: Die im Kyoto-Protokoll geforderte CO2-Verminderung ist auch extrem teuer. Präsident
Bush war nicht schlecht beraten, als er sich weigerte, das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren [9].


Für mich gibt es nur ein gewichtiges Argument für die CO2-Reduktion: Öl, Gas und Kohle sind viel zu
schade, verheizt zu werden, weil sie die wichtigsten Chemie-Rohstoffe sind. Und wir verbrauchen
jährlich soviel davon, wie die Sonne in 500 000 Jahren bei uns eingelagert hat. Das heißt: Diese
Rohstoffe sind unersetzlich. Und spätere Generationen – falls es sie gibt – werden uns nicht wegen der Nutzung der Atomenergie, sondern wegen der Verschwendung der fossilen Energieträger
verfluchen, die wir in viel höherem Maße durch Atomenergie hätten ersetzen können. Aber das ist
wieder ein anderes Kapitel.
 

Ich kenne die "Klimaskeptiker" als ständige Begleiterscheinung der Klimaforschung, seit ich vor rund 15 Jahren von der relativistischen Physik in die Klimatologie wechselte. .......

Für die Klimaforschung sind die "Klimaskeptiker" eher nützlich. Sie sind ein zusätzlicher Anstoß, die eigenen Folgerungen und die der Fachkollegen noch stärker zu hinterfragen... Solange "Skeptiker" den Eindruck wachhalten, die Resultate der Klimaforschung seien noch umstritten und ungenügend gesichert, solange läßt sich auch weiterer Forschungsbedarf leicht begründen. In den USA haben die "Skeptiker" sich politisch durchgesetzt, und Präsident Bush hat eine Verdoppelung der Forschungsmittel angekündigt. ......

Politisch sind die Aktivitäten der "Klimaskeptiker" schädlich, denn sie verhindern sinnvolle Vorsorgemaßnahmen. Sie führen dazu, dass in Teilen von Politik und Wirtschaft das Klimaproblem falsch eingeschätzt wird, und daher falsche Entscheidungen getroffen werden. ....Führende multinationale Firmen wie Shell und BP haben die Dringlichkeit des Klimaproblems erkannt, unterstützen das Kyoto-Protokoll und investieren massiv in den erforderlichen Umbau des Energiesystems. Vor allem aber besteht die Gefahr, dass Klimaschutzmaßnahmen so sehr hinausgezögert werden, dass durch vermehrte Unwetterkatastrophen viele Menschen unnötig ihr Leben verlieren. ......

Kritische, sachliche Argumente in die wissenschaftliche Diskussion einzubringen ist sehr willkommen. Für unverantwortlich halte ich es dagegen, wenn wie durch Herrn Alvensleben mit für Fachleute leicht durchschaubaren Scheinargumenten und durch Weglassen wesentlicher Fakten Laien geschickt in die Irre geführt werden. Besonders verwerflich ist es, sich mit solchen Texten an Lehrer zu wenden (www.schulphysik.de). Unsere Schüler müssen sich darauf verlassen können, dass ihnen im Unterricht wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse präsentiert werden, nicht die Privatmeinung einer kleinen Gruppe von Aktivisten.

         
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