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Planet Mind

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Eine Schreckensbilanz

     

Gegen die zynische Ordnung der neuen Herrscher und gegen ihre Doktrin von der „Selbstregulierung“ der Märkte regt sich Widerstand. Überall, auch in Deutschland. Neue, bislang unbekannte Sozialbewegungen schießen aus dem Boden. Sie kämpfen für eine menschenwürdigere Welt. Eine neue Form von Sklaverei soll gar nicht erst aufkommen. Die neue planetarische Zivilgesellschaft ist die Hoffnung der Völker.

Doch vorher gab es da noch die Schüsse von Genua, gefallen am 21. Juli 2001.

Ermittle über das Internet die 10 mächtigsten Konzerne der Welt.

 

Zu Beginn des neuen Jahrtausends sind weder die Hoffnung der Aufklärung noch das Recht des Einzelnen auf Glück in Sichtweite. Vielmehr müssen wir täglich erfahren, wie immer mehr Einzelschicksale auf diesem Planeten erschreckende Dimensionen annehmen. In einer Zeit, in der uns die globalen Märkte das Gegenteil verkünden wollen.

Jean Zieglers Bilanz ist erschreckend:

  • Alle sieben Sekunden verhungert auf der Erde ein Kind unter 10 Jahren.
  • Über zwei Milliarden Menschen leben in absoluter Armut, ohne feste Einkünfte, ohne regelmäßige Arbeit, ohne angemessene Behausung, ohne medizinische Versorgung, ohne ausreichende Ernährung, ohne Zugang zu sauberem Wasser, ohne Schule.
  • 826 Millionen Menschen sind gegenwärtig chronisch und schwer unterernährt.
  • Zwischen 1992 und 2002 ist das Pro-Kopf-Einkommen der Bewohner in 81 Ländern zurückgegangen.
  • In einem Jahrzehnt ist die Zahl der "extrem Armen" um 100 Millionen gestiegen.
  • Die von den 15 reichsten Menschen der Erde gehaltenen Vermögenswerte übertreffen das Bruttoinlandsprodukt sämtlicher afrikanischer Staaten südlich der Sahara, ausgenommen dabei Südafrika.
  • Die 225 größten Privatvermögen der Welt belaufen sich auf 1000 Milliarden Dollar. Dies entspricht den gesamten Jahreseinkünften von 2,5 Milliarden der ärmsten Menschen des Planeten, das sind rund 40 Prozent der Weltbevölkerung.
  • Die Gebieter des Finanzkapitals häufen persönliches Vermögen in einer Größenordnung an, wie es vor ihnen kein Papst, kein Kaiser und kein König jemals geschafft hat.
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