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Der Alltag im Konzentrationslager

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http://de.wikipedia.org/wiki/Konzentrationslager_Dachau
Appell im KZ- Dachau
 

Die Gefangenen in den Lagern hatten einen bis ins Detail geplanten Tagesablauf.

Am Morgen mussten sie zum Appell auf dem Versammlungsplatz erscheinen und teils mehrere Stunden nackt dort stramm stehen. Dies wurde nicht nur in den warmen Sommermonaten, sondern auch im Winter praktiziert, bei eisigen Minustemperaturen.

Danach musste der Arbeitsdienst angetreten werden. Zur Erhöhung des Drucks und der Verhinderung von Verbindungen innerhalb der Gefangenen bekamen einige Lagerinsassen selbst Aufgaben in der Verwaltung und Organisation der Lager. Sie konnten somit ihre eigenen Haftbedingungen verbessern, waren aber auch zum Teil gezwungen, ihre Mitgefangenen bei Verstößen zu denunzieren. Einige Privilegierte missbrauchten ihre Position zu ihren eigenen Gunsten und beteiligten sich am Terror der SS- Offiziere innerhalb der Lager.

Es gab auch das positive Pendant dazu, Lagerinsassen, die ihre Position zum Wohle der anderen Gefangenen einsetzten und somit eine Verbesserung der Haft anstrebten.

Besonders in den späten Jahren des Zweiten Weltkrieges waren die meisten KZs überfüllt und die Gefangenen wurden in den  Baracken zusammengepfercht. In einer Baracke für normal 200 Gefangene mussten nun 600 oder mehr leben. Die Verpflegung war unzureichend, ebenso wie die Hygiene. Die Menschen litten an Unterernährung. Dazu kamen unmenschliche Schikanen der Aufseher und Krankheiten, die sich durch den Mangel an Nahrung und Sauberkeit vermehrt ausbreiteten und tausende Opfer forderten.

 

         
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