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Einführung: Margarete Maultasch

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Eine Frau an der Spitze des Landes

„1341, Juli. Die Heuschrecken flogen durch das Land vor Bozen und die Etsch abwärts. Sie sammelten sich im Pustertal, und die jungen Käfer fraßen das Korn, das man es für das Vieh in Stall mähen musste. Jedermann musste mit seinem Hausgesinde mit Besen und Stäben auf die Käfer losschlagen und dabei schreien. Auf solche Weise konnte man sie, wenn sie noch klein waren und noch nicht fliegen konnten, aus den Weingärten und Äckern hinausbringen … Allein in der Stadt Bruneck füllte man drei große Keller mit Heuschrecken. In Brixen und Eppan tötete man sie mit kochendem Wasser und vergrub sie und wurde ihrer doch nicht ganz Herr. Sie verwüsteten den Wert von vielen tausende Mark an Weizen, Roggen, Gerste, Fenchel und Hirse, und wo sie übernacht lagen und was sie überflogen, wurde aufgefressen. Dies geschah im Jahre 1341, im Monat Juli …“ Nach: Außerer Karl: Die „Bozner Chronik“ und ihre Nachrichten zur Geschichte der Stadt Bozen, in: Der Schlern 3 (1922), S. 386-392

 

         
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