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Der Terror der Ökonomie

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siehe auch:

Martin & Schumann: Die Globalisierungsfalle

 

Inhalt und Kommentar



 

 

 

von Viviane Forrester, Zsolnay Verlag, Wien 1997



Das Buch „Der Terror der Ökonomie" enthällt die überfällige Empörung gegen den schwersten Skandal am Ende des Jahrhunderts: Die Massenarbeitslosigkeit, den Zynismus der Weltwirtschaft, die Lethargie und die Ohnmacht der Politiker und der Betroffenen, diesem Schicksal ins Auge zu sehen.

Viviane Forester schildert das soziale Chaos einer Gesellschaft, deren Zukunft die Arbeitslosigkeit ist. Weder kann von einer Volkswirtschaft zum Wohle aller die Rede sein, noch ist den Politiker und ihren Beteuerungen zur Sanierung und Krisenbewältigung zu trauen, weil der Terror der Ökonomie unter dem Diktat des Weltwirtschaftssystems und seiner mächtigen Agenten das Leben vergiftet, lähmt und mit falschen Versprechungen in Apathie hält.

Mit aller Brutalität bedroht uns ein globaler Totalitarismus: Das politische Denken und Handeln wird nur noch von den Prinzipien profitablen Wirtschaftens bestimmt. Der Primat der Bilanzen wird zum universellen Gesetz. Ein Arbeitsloser ist heute nicht mehr Objekt einer vorübergehenden Ausgliederung aus dem Wirtschaftsprozess, sondern Teil eines Zusammenbruchs, Opfer einer unerbittlichen Logik, die dank Automatisierung und globaler Finanzmärkte die Abschaffung des arbeitenden Menschen fordert.

Viviane Foresters Anklage trifft ins Zentrum. Sie hat (so die „Zeit") mit ihrem zornigen Pamphlet das europäische Elend beim Namen genannt: Die menschenverachtenden Wirtschaftsgesellschaft und ihrer Agenten, „Die aus den Menschen heraussaugen, was ihnen noch an Menschlich-keit geblieben ist.

Hier steckt ein zunehmendes Konfliktpotential und eine globale Gewalt, die einzubeziehen ist, wenn heute über Gewalt geredet wird.


     
 

 

 

 

         
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