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Vom Abakus zum Roboter

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Die Lochkartenmaschine

 

 

Hermann Hollerith

  • 29.02.1860 in Buffalo im Staat New York (USA) als Sohn deutscher Einwanderer geboren
  • Erfolgreicher amerikanischer Erfinder und Bergbauingenieur
  • 1890 wurde die 11. Volkszählung mit seiner Maschine ausgezählt (innerhalb von 6 Wochen ausgewertet, statt der geschätzten 10 Jahre für eine manuelle Auswertung)
  • 1896 gründet Hermann Hollerith ein Unternehmen (Tabulating Machine Company)
  • 1924 nach der Fusion mit anderen Firmen wird IBM (International Business Machines) gegründet
  • er starb am 17.11.1929
   

 

Lochkartenanlage Powers-Samas,
um 1948, Deutsches Museum, München
(bestehend aus Tabelliermaschine, Locher und Sortiermaschine)

 

Die Lochkarte

1. Die Lochkarte an sich
Die Lochkarten werden aus festem Karton hergestellt. Die am häufigsten verwendeten Lochkarten sind vertikal in 80 Spalten (Kolonnen) und in 12 horizontale Zeilen eingeteilt. Der Schnittpunkt einer Kolonne und einer Zeile heißt Lochstelle.

2. Darstellung der Ziffern
In den Spalten 1 bis 9 sind die Ziffern 1 bis 9 eingelocht. In jeder dieser Kolonnen befindet sich immer nur eine Lochung. Anhand der Position der Lochung in der Kolonne erkennt die Maschine, um welche Ziffer es sich handelt. Die Zeilen sind von unten nach oben mit den Ziffern 9 bis 1 bezeichnet. Diese Zeilen heißen Ziffernzeilen. Die Ziffer Null ist in Spalte 12 abgelocht. Sie hat eine besondere Bedeutung. Deswegen wird die 0er-Zeile nicht zu den Ziffernzeilen gezählt.

3. Darstellung der Buchstaben
Die obersten drei Zeilen der Lochkarte nennt man Zonenzeilen. Die Lochungen in der Zonenzeile erlauben es, durch Kombinationen von zwei oder drei Lochungen einer Kolonne die Buchstaben und Sonderzeichen darzustellen. In den Spalten 15 bis 40 der Lochkarte ist das ganze Alphabet abgelocht. Die Lochkombination für einen Buchstaben besteht aus einer Zonenlochung und einer Ziffernlochung. Einen bestimmten Buchstaben entziffert die Maschine nach der Lage der Lochungen in der betreffenden Spalte. So versteht die Maschine z.B. die Lochungen 11 und 3 in der Spalte 26 als L.

     

Lochkarte, ein Teil des Programms "Biorhythmus berechnen"

Folgende Befehlszeile ist kodiert:
Type Monatsnamen=(NUMMER, JAENNER, FEBRUAR, MAERZ, APRIL, MAI, JUNI, JULI, ...)

 

 

 

       
         
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