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Vom Abakus zum Roboter

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Charles Babbage

 

Die "Analytical Engine"

Babbage hatte erkannt, dass seine Differenzmaschine zwar eine leistungsfähige Rechenmaschine war, aber nur für begrenzte Zwecke taugte. So entwickelte er aus seiner Differenzmaschine einen universellen Allzweckrechner, die so genannte "Analytical Engine".

Die mechanischen Elemente waren ein Rechenwerk für die vier Grundrechenarten, ein Speicher für maximal 1.000 Zahlen mit jeweils 50 Dezimalstellen und ein Steuerwerk für die Kontrolle des Programmablaufs.
Nachdem Babbage den lochkartengesteuerten Webstuhl gesehen hatte (von Falcon 1728 und Jacquard 1805 entwickelt), wollte er zur Ein- und Ausgabe der Daten ebenfalls Lochkarten verwenden. Er begann 1860 mit eigenen bescheidenen Mitteln eine kleine analytische Maschine zu bauen, die aber nie funktionierte.

Babbages Ruf als Computer-Pionier beruht vor allem auf dieser Maschine, die man mit vollem Recht einen Computer nennen darf. Sie enthält alle logischen Prinzipien eines modernen digitalen Computers:

  • Sie hat einen separaten Datenspeicher,
  • zusätzlich einen eigenen Arbeitsspeicher und
  • ein separates Rechenwerk als Prozessor.
  • Sie kennt logische Verzweigungen.
  • Sie kann über Lochkarten programmiert werden.
  • Sie kann die selbe Sequenz von Operationen wiederholen.
  • Sie kennt das Prinzip von "Pipelining", das heißt sie kann Ergebnisse bereitstellen, schon bevor sie benötigt werden.

Die Analytische Maschine war die erste Maschine, die man programmieren konnte. Ein großer Teil der Programmierungstechniken entstand in Zusammenarbeit mit Babbages Assistentin Augusta Ada Byron. Nach ihr wurde die universelle Programmiersprache ADA des amerikanischen Verteidigungsministeriums benannt, die in den 80er Jahren entwickelt wurde.

 

       
         
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