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Vom Abakus zum Roboter

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Der "ENIAC"

 

Links: Presper Eckert

Rechts: John Mauchly

 

 

Die Erfinder

Presper Eckert wurde 1919 in Philadelphia geboren. Nachdem er 1937 die Schule abgeschlossen hatte, studierte er noch weitere 4 Jahre Elektrotechnik, was er darauf auch selbst unterrichtete. Weiters hielt er einen Kurs über Verteidigungsstrategien, den auch John Mauchly besuchte. Mauchly konnte ihn später davon überzeugen, dem Projekt zur Entwicklung des ENIAC (Electronic Numerical Integrator and Computer) beizutreten. Eckert verließ die Schule in Pennsylvania wie Mauchly im Jahre 1946. Die beiden gründeten eine eigene Firma, die jedoch in finanzielle Schwierigkeiten geriet, weil die Höhe der Produktionskosten schwer einzuschätzen war. Eckert erhielt für sein Schaffen unzählige Preise. Er starb im Jahre 1955 an Leukämie in Pennsylvania.

John Mauchly wurde 1909 in Ohio geboren. Er besuchte die Schule in Washington DC und studierte Technik an der John Hopkins Universität. Er erkannte bald, dass seine Interessen bei Physik lagen, wechselte Studium und promovierte 1932. Daraufhin unterrichtete er Physik. Er gründete mit Eckert die oben genannte Firma und verließ diese, nachdem sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Er starb 1980 in Pennsylvania.

 

Ein Arbeiter, der einen Eniac bedient.

 

 

Der ENIAC

ENIAC wurde 1946 nach einer Bauzeit von zwei Jahren fertig gestellt. Seine Erbauer waren Presper Eckert und John Mauchly. Finanziert und geleitet wurde dieses Projekt von der US Army, die Interesse daran fand, die Flugbahnen verschiedener Geschosse unter Einwirkung von z. B. Wind zu berechnen. Der Eniac war jedoch als Universalcomputer auch in vielen anderen Bereichen einsetzbar.

Der Rechner mit seinen mehr als 18.000 Röhren benötigte die Fläche eines mittleren Einfamilienhauses (140 Quadratmeter) und wog ca. 30 Tonnen.

Er arbeitete synchron mit einem Takt von 100 kHz und einem Stromverbrauch von 174 kW. Für die Kühlung der Elektronenröhren wurde eine Klimaanlage eingesetzt, die mehr Strom als der Rechner selbst benötigte.

Die 30 Einheiten des Eniac waren u-förmig angeordnet, 20 davon waren Akkumulatoren. Die Ein- und Ausgabe erfolgte über Lochkarten. Die Steuerung erfolgte durch Schalter, mit denen man festlegen musste, welche Operationen die einzelnen Einheiten durchführen sollten. Befehle konnten nur linear abgearbeitet werden.

ENIAC hatte eine erstaunlich lange Lebenszeit, da die Leistung der Röhren auf 25% herabgesetzt wurde, und so bloß 2-3 Röhren die Woche ausfielen.

           
         
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