Neuro-Implantate
         
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Künstliche Netzhaut: eine Sehprothese   zum anfang zurückblättern umblättern ans ende eine ebene nach oben
 

 

Eine künstliche Netzhaut für Blinde ist zwar erst in Entwicklung. Aber in einigen Jahren, schätzen die meisten WissenschaftlerInnen, wird es sie geben.

Die für eine künstliche Netzhaut für Blinde notwendige Elektronik muss viel feiner sein, als bei den Implantaten für Gehörlose oder Querschnittsgelähmte. Um Lichtimpulse aufnehmen und als sinnvolle Signale ins Gehirn weiterleiten zu können, müssen einzelne Nervenzellen oder zumindest kleine Gruppen von Neuronen gezielt aktiviert werden können.

künstl. Netzhaut in der Petrischale    

 

Ein Netzhaut-Implantat ist aber grundsätzlich machbar. Tierversuche haben bereits gezeigt, dass im Gehirn von Katzen, denen eine künstliche Netzhaut implantiert worden ist, Lichtsignale angekommen sind.

Mit der jetzt zur Verfügung stehenden Technik werden Menschen zwar höchstens schemenhafte Umrisse erkennen können. Für manche blinde Menschen bedeutet diese Aussicht aber schon viel (www-aix.gsi.de/~schuell/drpv.html).

Für die weitere Entwicklung eines Netzhautimplantats ist die Grundlagenforschung u.a. am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried (bei München) zentral. Hier beschäftigt man sich mit der Kommunikation zwischen toter Elektronik und lebender Zelle. So lässt man Nervenzellen auf Siliziumchips wachsen und untersucht, was an der Grenzfläche zwischen Siliziumchip und Zelle vor sich geht. Mittlerweile können die Chips die Nervenzellen reizen und umgekehrt können die Chips auch die Aktivität der Zellen lesen.

Verbindung zwischen Technik und Biologie

   

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000