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  Körperbilder 2002 Interview mit Rosa   an den anfang zurückblättern weiterblättern ans ende eine ebene nach oben
Körperbilder 2002

 

Rosa

 

ältere Nase

 

ältere Nase

 

 

 


Wir haben die 80-jährige Rosa zum Thema "Körpergeruch früher" befragt.

1. War Körpergeruch früher für die Menschen ein Thema?

Nein, er war nicht so wichtig. Früher gab es für die einfachen Leute nicht so viele Parfums oder Wässerchen, um den Geruch zu überdecken. Es fehlte auch die Zeit, um sich über ihn Gedanken zu machen, da man hart arbeiten musste und man sowieso schwitzte. Alle hatten einen "Naturgeruch", wie z. B. Stallgeruch oder Schweiß. Das war nicht auffällig und so machte man sich eigentlich nicht so viele Gedanken über Körpergeruch.

2. Wie oft hat man sich gewaschen?

Am Morgen, gleich nach dem Aufstehen, ging man vors Haus und wusch sich mit kaltem Wasser. Es war zwar kalt, aber das war eine gute Methode, um richtig aufzuwachen. Als "Duschgel" benutzte man Kernseife. Vor dem Schlafengehen wusch man sich noch einmal.
Gebadet wurde zweimal im Jahr und zwar am Mittwoch vor Ostern und vor Weihnachten. In den "Waschstuben" wurde ein großer Holzzuber aufgestellt, in dem dann die ganze Familie badete.

3. Wie oft wurde die Kleidung gewechselt?

Einmal die Woche, meistens samstags. Die Leute hatten früher auch meistens nur zwei Paar Strümpfe oder zwei Blusen, und da nur einmal in der Woche gewaschen wurde, konnten sie die Kleidung nicht öfter wechseln.

4. Gibt es Unterschiede zwischen dem Körpergeruch "heute" und "früher"?

Ja, meiner Meinung nach stinken die Menschen heutzutage mehr, weil jeder viel zu viele Düfte und "Wässerchen" benutzt. Früher gab es das alles Gott sei Dank nicht. Sicher roch es früher auch oft streng, aber jeder roch irgendwie gleich und man war es einfach gewöhnt bzw. man kannte nichts anderes.

Kurz notiert...

           
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen 2002