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Christen und Hexen

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Hexenprobe
Hexenprobe

 

Die Gottesgelehrten der frühen Christenheit erklärten die heidnischen Götter zu teuflischen Dämonen. Die Hexen benutzten die heidnischen Bräuche und Zaubersprüche, obwohl sie verboten waren. Die Gläubigen drohten den Anhängern mit Ausschluss vom Gottesdienst. Die Priester missbilligten die Dummheit der Leichtgläubigen. Ein angesehener Bischof und Rechtsgelehrter schrieb ein weitverbreitetes Buch über die "verbrecherischen Weiber": Hexen, die behaupten, nachts auf Tieren durch die Luft zu fliegen. Die frühe Christenheit hielt die Augen weit offen, sah jedoch keinen Anlass, die Zauberei planmäßig zu verfolgen.

Im 12. und 13. Jahrhundert wuchsen zwei mächtige Reformbewegungen heran: die Katharer und Waldenser. Sie unterschieden sich in den Glaubensfragen voneinander, hatten aber eines gemeinsam: sie verurteilten die kirchlichen Lehren und das Wohlleben der Bischöfe. Sie selbst waren für Frömmigkeit, Einfachheit und Nächstenliebe. Die Katharer gewannen immer mehr an Ansehen, und die Menschen wandten sich der Kirche ab. Die Kirche glaubte, der Teufel sei am Werk gewesen. Wollte die Kirche ihre Macht erhalten, dann musste sie gegen den Teufel und seine Helfershelfer härter durchgreifen.

           
© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000