Jedes Sinnesorgan hat seine eigene Leitung zum Gehirn, auf der die Signale (in elektrische Impulse umgewandelte Reize) zunächst an ganz bestimmte Stellen im Gehirn gelangen.
Das Gehirn interpretiert die Informationen, die über den Nervus opticus kommen, als Gesehenes.
Die Signale des Nervus olfaktorius werden als Gerüche interpretiert usw.
Die Aufgabe des Ausgangsneurons, ob im Auge oder in der Nase, ist die Übermittlung einer bestimmten Stärke des Signals.
Diese ist eine weitere Grundlage für die Interpretation im Gehirn.
|
|
Die Abbildung zeigt einige Rindenfelder im Großhirn, die bevorzugte Wahrnehmungs-Funktionen besitzen. |
Die Kanalspezifität gilt auch für die vom Gehirn ausgehenden Signale. Ein "Befehl" in einer bestimmten Stärke an einen bestimmten Muskel übermittelt, löst dort eine Reaktion aus.
Den Interpretationen der Signale in bestimmten Hirnregionen folgen Bewertungen, wobei sehr viele Regionen im Gehirn aktiviert werden.
Immer und in jedem Fall sind bei der Bewertung das limbische System sowie das schon vom Individuum oder in der Evolution "Gelernte" beteiligt.
|
|
Die Abbildung zeigt den Weg der Information beim Aussprechen eines gelesenen Wortes. |
