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Wachstum, Wachstum: Boom ohne Grenzen?
Was wächst da eigentlich? Warum muss die Wirtschaft ständig wachsen? ....

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Entscheidet euch
in euren Kleingruppen
für einen der folgenden Fragenbereiche.

Nutzt bei eurer Arbeit die bisher gelernte Mathematik. "Erfindet" aber auch neue Mathe hinzu.

Verschiedene Kleingruppen arbeiten bitte an unterschiedlichen Fragen und tauschen bei der Präsentation ihre Erkenntnisse aus.
 

 
Der Turmbau zu Babel, Gemälde von Pieter Bruegel
und Das Taipei 101
     
Was wächst da eigentlich
und wie wächst es?

 


prosperieren heißt:
gedeihen und vorankommen;
Prosperität heißt:
Wohlstand und wirtschaftlicher Aufschwung
 
  • Wie war das eigentlich in der Antike? Gab es auch damals ein nachhaltiges und dauerhaftes, wirtschaftliches Wachstum? Mit welchen Waren wurde regional oder überregional gehandelt? ...
  • Wie verlief das Wirtschaftswachstum z.B. in Europa in Zeiten der Industrialisierung?
  • Wie wird das Wachstum der Wirtschaft "gemessen"?
  • Wie verläuft im Vergleich mit den "alten" Industrienationen das heutige Wirtschaftswachstum z.B. in den asiatischen Staaten?
  • Was sagen die Wachstumsraten und das BIP über den Wohlstand in diesen Ländern aus?
Analysiert die wirtschaftliche Prosperität
(Entwicklung) früher und heute
   
Warum muss die Wirtschaft ständig wachsen?

Geht das überhaupt?
 

Zunächst ein Zitat: „Wirtschaft ist Austausch von Produkten und Dienstleistungen. Heute tauschen wir aber keine Kuhhäute gegen Feuersteine mehr. Für diesen Tausch benutzen wird Geld. ... Aber woher kommt das Geld? Bei uns von den Banken. Und da sitzen Menschen, die Geld verdienen, manche ganz schön viel, ... Die Banken wollen Geld dafür, dass sie Geld ... zur Verfügung stellen, es verwalten, überweisen. ... Dieses Geld für das Geld, die Zinsen, müssen alle aufbringen, die in der Wirtschaft tauschen ... . Weil sie beim Tauschen immer nur den Gegenwert bekommen, müssen sie das, was das Geld kostet, zusätzlich aufbringen. Solange die Wirtschaft wächst, ist das keine Problem. ... Bei uns müsste das Wirtschaftswachstum so ungefähr 2% betragen, damit das alles klappt.“ ..., so Christoph Biemann, ein Fachmann für einfache Erklärungen, Autor der „Sendung mit der Maus“, in DIE ZEIT am 16.10.2003.

  • Wie nachhaltig und stetig kann Wirtschaftswachstum sein?
  • Experimentiert mit Wechselwirkungen zwischen Konsum, Investition und Volkseinkommen.
  • Experimentiert mit Wechselwirkungen zwischen Stabilität des Preisniveaus, hohem Beschäftigungsgrad, außenwirtschaftlichem Gleichgewicht und stetigem Wirtschaftswachstum. Diese vier Größen nennt man auch das magische Viereck.
  • Gibt es für das Wachsen der Wirtschaft auch Grenzen?
  • Gibt es für das wirtschaftliche Wachstum quasi "naturgesetzliche" (systembedingte) Zyklen von Auf- und Abschwung?
  • Und schafft jeder Aufschwung auch immer wieder neue Arbeitsplätze?
  • Wie verhalten sich u.a. Wirtschaftswachstum und Klimawandel zueinander?
Konstruiert/simuliert einige dyn. Wechselwirkungen bei Prozessen des wirtschaftlichen Wachstums
     
Die Zusammenhänge
sind hoch komplex und rückgekoppelt!
  Markt, Wettbewerb, Kapital, Konsum, Bruttoinlandprodukt, Bevölkerungswachstum, Lebensqualität, Arbeit für alle, Reiche und Arme, Energie-"verbrauch" und Klima sind an dieser Stelle nur einige Stichworte, mit denen die hohe Komplexität angedeutet werden soll.

     
Welche Einstellungen äußern Mitmenschen gegenüber der Euphorie des Wachstums in der globalen Wirtschaft?
  Hier nur einige anregende Fragen um Einstellungen abzufragen:
  • Welches Gewicht haben ethische Grundüberzeugungen bei der Argumentation von Lobbygruppen für Wirtschaftswachstum?
  • Wie steht es mit der Macht und dem Wirken einer Außerparlamentarischen Opposition, die sich etwa mit folgenden Worten in der Öffentlichkeit meldet: "Zur Tyrannei des neoliberalen Marktes passt das egoistische Individuum. Wer sich diesem System nicht beugt, den stößt das System aus. Der Mensch wird von der Wirtschaft als "Industrie-Abfall" ausrangiert", so Bischof Rouet von Poitiers.
  • Ist die "Kritik der neoliberalen Ökonomie" in ihren Argumentationen gegen die Globalisierung erfolgreich? Warum ja, warum nein?
Gestaltet eine Befragung zu Einstellungen gegenüber der Wachstumseuphorie in der globalen Wirtschaft

Hallo Schülerinnen und Schüler!

Traut euch, bei euren Fragen auch andere Fachlehrerinnen und Fachlehrer anzusprechen, denn die Fragen zum "Wachstum ... ohne Grenzen?" sind in vielen Fächern - etwa in Politik, Wirtschaft, Religion, praktischer Philosophie, Arbeitslehre oder Sozialwissenschaften - von fachspezifischer Bedeutung.
Bei der Beantwortung blicken aber die verschiedenen Fächer (Wissenschaften) jeweils mit einer anderen "Brille" auf das reale Problem und "sehen" dabei auch jeweils unterschiedliche Aspekte. Immer kann euch aber bei der Suche nach einer Lösung eine mathematische Modellierung helfen. Die Mathematik kann zwar das Problem nicht lösen. Sie kann aber Zusammenhänge verdeutlichen und so für euch eine wichtige Erkenntnishilfe sein.
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