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Wohlstand für alle! Vision oder Möglichkeit?
Blick auf einige Wohlstandsfaktoren

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Arbeit

Arbeit dient wirtschaftlichen Zwecken und der Befriedigung eigener und fremder Bedürfnisse sowie der Erzielung von Gewinnen und der Vermehrung des eigenen Einkommens.

zur Begrifflichkeit siehe ökonomische Grundbegriffe:
Kosten und Erlöse; Produktionsfakoren sowie Gewinnmaximierung und
Magisches Viereck
 
   
Arbeiterinnen in einer Seidenraupenfabrik in Indien
   

Arbeitslosenquoten,
in Prozent im Jahr 2001

Kaum ein ökonomischer Faktor wirkt sich auf die Zufriedenheit
so negativ aus, wie eine lang anhaltende Arbeitslosigkeit.

 
Auswahl
an Ländern
Anteil der Langzeitarbeitslosen an der Erwerbsbevölkerung im Jahr 2001
Deutschland
4,2
Frankreich
3,3
Italien
6,1
Japan
1,4
Östereich
0,9
Polen
8
USA
0,3
     

Arbeitslosenquoten,
in Prozent im Jahr 2003

Die Quelle der nachfolgenden Zahlen ist die:
Bundeszentrale für politische Bildung

 

  Staaten

alle Erwerbs- personen

Jugend- liche

Erwach- sene

Frauen

ökonomisch entwickelte Staaten

6,8

13,4

5,7

7,0

Naher Osten und Nordafrika

12,2

25,6

7,8

16,5

subsaharisches Afrika

10,9

21,0

6,0

9,6

Süd-Osteuropa und GUS

9,2

18,6

7,7

9,2

Lateinamerika und Karibik

8,0

16,6

5,4

10,1

Süd-Ostasien

6,3

16,4

3,4

6,9

Südasien

4,8

13,9

2,3

6,2

Ostasien

3,3

7,0

2,4

2,7

 
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Agrarfähiges Land!

 

Aber: Hunger durch Landraub? Denn die große Frage ist, ob sich der Hunger in den Highly Indebted Poor Countries durch Urbarmachung des Landes zur Erzeugung von Nahrung beseitigen lässt.

siehe hierzu auch im
realen Problem:
Extreme Armut - "Hunger" lebenslänglich? -
die Beschreibung der Ernährungssituation und der notwendigen Nahrungs-Energie

 
     

Land grabbing

Quelle: Die Zeit, Nr. 7, 2010;
Artikel von Bartholomäus Grill

  Der Ansturm auf die Ackerflächen (das land grabbing) beschleunigt sich derzeit, denn nirgendwo ist der Pachtzins so niedrig wie in Afrika, ein Hektar ist schon für drei bis zehn Dollar zu haben. ... In den vergangenen fünf Jahren wurden zwischen Khartoum und Harare über 30 Millionen Hektar Agrarfläche verschoben, es können aber auch mehr sein. ... Die genauen Zahlen kennt niemand, denn die Verträge werden unter strengster Geheimhaltung geschlossen.
Asfa Zeleke pflügt mit dem Ochsenflug seine Parzelle. Er fürchtet, dass er seine Familie bald nicht mehr ernähren kann und sagt: " Wenn ich Geld für Kunstdünger hätte, könnte ich mehr ernten. Aber einem armen Mann gibt keine Bank einen Kredit." Und er kann sein Land auch nicht beleihen, denn es gehört dem Staat.
Abermillionen Bauern befürchten, von ihren Parzellen verdrängt zu werden. Kapitalkräftige Ausländer kaufen Land auf und produzieren mit modernen Maschinen und Düngemitteln. Die produzierte Nahrung fliegen sie in ihre Heimatländer. Und auf den Straßen begegnen sich die Lastwagen, die die im Land erzeugte Nahrung ausführen mit den Lastwagen, die internationale Hilfsgüter ins Land bringen. Ein absurde Situation.
     
Afrika im Ausverkauf!
 


Globale Getreideproduktion und Bevölkerungsentwicklung im Vergleich (indiziert, 1950 = 100)
 
     

Anmerkung:
 

Wenn ihr Tabellen oder Teile davon aus der Lernumgebung in eure Tabellenkalkulation kopieren wollt, geht das in zwei Schritten:

1) Markiere durch Darüberziehen mit gedrückter linker Maustaste den Teil der Tabelle (er wird blau hinterlegt) und kopiere ihn mit Ctrl-C in den Arbeitsspeicher.

2) Wechsele in die Tabellenkalkulation und klicke auf die Anfangszelle. Mit Ctrl-V wird der kopierte Tabellenteil eingefügt.

     

Lebenserwartung

Ein hohes BIP (siehe unten) bedeutet nicht unbedingt ein langes Leben. Obwohl die USA beim BIP weit vor Deutschland liegen, ist hier die Lebenserwartung niedriger.
Gründe dafür können sein: unterschiedliche Ernährung und medizinische Versorgung.
Die Daten stammen aus dem
Jahr 2001.

 
Auswahl an Ländern
Lebenserwartung bei der Geburt in Jahren
Brasilien
67,8
China
70,6
Deutschland
78,0
Frankreich
78,7
Italien
78,6
Japan
81,3
Östereich
78,3
Polen
73,6
Sierra Leone
34,5
Sambia
33,4
USA
76,9
     

Selbstmorde

Glückliche Menschen bringen sich nicht um. Auch Die Selbstmordrate kann als ein Indikator für Lebensqualität dienen.
Die Daten stammen aus dem
Jahr 2001.

 

 
Auswahl an
Ländern
Selbstmordrate je 1000 Einwohner
Männer
Frauen
Deutschland
20,4
7,0
Frankreich
24,7
8,5
Italien
10,9
3,5
Japan
36,5
14,1
Östereich
27,3
9,8
Polen
24,7
4,5
USA
17,5
4,1
     

Umweltbelastung

  Wirtschaftlicher Fortschritt geht häufig zu Lasten der Natur. Der Wohlstand steigt aber die Lebensqualität sinkt. Eine Kennzahl für den Zustand der Umwelt kann z.B. der Anteil der von Wald bedeckten Fläche sein.
 
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Verstädterung

Die Zahlen ab 2010 sind auf das mittlere Wachstum der Bevölkerung der UN/DESA bezogen.

 

  Jahr

Stadtbevöl- kerung,
in Mio.

In Prozent der Weltbevö-
lkerung

Landbevöl- kerung,
in Mio.

In Prozent der Weltbevöl- kerung

1950

733

29,1

1.786

70,9

1955

853

30,9

1.905

69,1

1960

994

32,9

2.030

67,1

1965

1.159

34,7

2.179

65,3

1970

1.331

36,0

2.366

64,0

1975

1.518

37,3

2.555

62,7

1980

1.740

39,2

2.702

60,8

1985

1.990

41,1

2.854

58,9

1990

2.280

43,2

2.999

56,8

1995

2.565

45,1

3.127

54,9

2000

2.864

47,1

3.222

52,9

2005

3.177

49,2

3.287

50,8

2010

3.512

51,3

3.331

48,7

2015

3.868

53,6

3.352

46,4

2020

4.236

55,9

3.341

44,1

2025

4.611

58,3

3.295

41,7

2030

4.987

60,8

3.212

39,2

 
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Human
Development Index

Der wirtschaftliche Fortschritt und das Wohlbefinden hängen ebenfalls vom Bildungsstand der Bevölkerung ab. Die Vereinten Nationen berechnen den Human Development Index (HDI).
Er berücksichtigt das Pro-Kopf-Einkommen, die Lebenserwartung und die Bildung. Der höchste Wert ist die Zahl 1.

 
Auswahl an Ländern
HDI im Jahre 2001
Brasilien
0,777
China
0,721
Deutschland
0,921
Frankreich
0,925
Italien
0,916
Japan
0,932
Östereich
0,929
Polen
0,841
Sierra Leone
0,275
USA
0,937
 
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