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Extreme Armut - Hunger lebenslänglich?
Anregungen zur Diskussion des Problems

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Die Bilder und die "Gesichter des Hungers" können euch zu einer Diskussion anregen.
So könnt ihr in den Problemkomplex von
"Extremer Armut - Hunger lebenslänglich?" einsteigen.


Schicksal Armut?
vlü, 2006


Komposition von Kinder-Bildern
aus Myanmar und Indien. Die Kinder sind von Armut betroffen, müssen mitverdienen, gehen daher nicht zur Schule und finden das ganz normal. Denn sie wissen es noch nicht anders.

 
     

Hunger lebenslänglich?
vlü, 2006


Arm geboren, ständig Hunger gehabt und arm gestorben.

Armut und Hunger sind vor allem "schwarz" oder "dunkelhäutig". Und Kinder gibt es in diesen armen Ländern genug! Die Bevölkerung - nicht aber das Einkommen - nimmt ständig zu und die Nahrung muss auf immer mehr aufgeteilt werden.

 
 
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Ein paar Zahlen,
die aufrütteln sollen
 
  • In mindestens 88 Ländern dieser Welt bedroht Hunger die Menschen massiv. (Welthungerindex 2008)
  • Akute Hungerkrisen bestehen in 33 Ländern - also in beinahe jedem 6. Land der Welt. (Welthungerindex 2008)
  • 923 Mio. Menschen hungern weltweit, davon rund 907 Mio. in den Entwicklungsländern (FAO, 2008)
  • Über 25.000 Kinder unter fünf Jahren sterben täglich, die Gründe dafür sind unterschiedlich. (UNICEF 2007)
  • 3 Mio. KInder sterben pro Jahr an den Folgen von Hunger. (UNICEF 2007)
  • 8.000 Kinder sterben täglich an den Folgen von Hunger. (UNICEF 2007)
     

Gesichter des Hungers

Quelle: "Brot für die Welt",
Global Lernen, 2005-1

  "Jaleni Gudissa ist Witwe. Ihr Mann starb letztes Jahr, besser gesagt, er verhungerte. Die 42-Jährige lebt in dem kleinen Dorf Leku, das immer wieder von Dürren heimgesucht wird, rund 30 Kilometer südlich von Awassa, der Hauptstadt des südlichen Regionalstaates SNNPR. Sie ist verbittert über das, was die letzte Hungersnot ihr und ihren drei Kindern angetan hat. Jaleni wohnt in einer strohgedeckten Hütte aus Holz und Lehm, so wie viele andere im Dorf. Es ist eine Ansammlung behelfsmäßiger Unterkünfte, in dem überwiegend Angehörige aus dem Stamm der Gugi leben. Dieser wiederum gehört zur Volksgruppe der Oromo, mit rund 30 Millionen Menschen, die größte Volksgruppe in Äthiopien.
Eigentlich wollen wird das Land bebauen, erzählt sie, aber die ständig wiederkehrenden Hungersnöte machen das unmöglich." ..
     
Appell an die Unternehmer, den ärmsten Ländern ihre Schulden zu erlassen

dpa/rtr, Davos, 29.1.2001
  "UN-Generalsekretär Kofi Annan hat gestern (am 29.1.2001) in Davos auf dem "Weltwirtschaftsforum" einen umfassenden Schuldenerlass für die ärmsten Länder gefordert, mehr Entwicklungshilfe und eine Öffnung der reichen Märkte für Produkte aus der Dritte Welt. Dafür sollten sich auch die Unternehmen stark machen, die Annan gleichzeitig aufforderte, mehr in den armen Ländern zu investieren. Vor mehreren hundert Unternehmern aus aller Welt sagte Annan beim Weltwirtschaftsforum: " Sie müssen auch die Verpflichtungen, nicht nur die Chancen der globalen Gesellschaft akzeptieren." Annan ernannte den ehemaligen Chef des schwedisch-schweizerischen Technologiekonzerns ABB, Göran Lindahl, zum Sonderberater der Vereinten Nationen für den Dialog mit der Wirtschaft. Bis Ende nächsten Jahres sollen sich 1000 große Unternehmen öffentlich verpflichten, bestimmte Grundprinzipien in den Bereichen Umwelt, Arbeitsstandards und Menschenrechte einzuhalten. ....".
     

"Wer rettet die Hungernden?

Erst werden Banken vor dem Crash bewahrt, jetzt die Autobauer. Derweil wächst die Zahl derer, um die sich niemand kümmert. "

Quelle: Publik-Forum 11/2008

 
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