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Zeit-beschleunigte informationstechnische Evolution
Quälend langsame biologische gegenüber der bedeutend schnelleren kulturellen Evolution

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Biologische Evolution: quälend langsam

 

Zahlen zum Wachstum von Gehirnvolumen

 

Schnellere kulturelle
Evolution

     

"Der Mensch stammt vom Affen ab", so verunglinften Zeitgenossen den Biologen Charles Darwin
(1809 - 1882).

Die Erkenntnisse von Darwin, die er in seinem Buch "Über die Entstehung der Arten" aufgeschrieben hat, passten damals in der westlichen Welt nicht zur gültigen Schöpfungsgeschichte in der Bibel. Aber auch noch heute gibt es Glaubens-Gemeinschaften, die die von Charles Darwin begründete Evolutionstheorie ablehnen.

 

Als biologische Evolution bezeichnet man die Entwicklung der Organismen (Lebewesen) im Lauf der Erdgeschichte. Sie entsteht aus dem Zusammenwirken von genetischer Variation (Breite der Vielfalt) und Mutation sowie natürlicher Selektion (Auswahl und Anpassung).

Die Evolution der Arten lässt sich heute bis zu ihren molekularen Grundlagen verfolgen. Als Theorie ist sie heute wissenschaftlich anerkannt.

   
   

Wachstum von "Gehirn"volumen

   
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Quelle:
Evolution of the human brain,
Ralph Holloway
 
Vor ... Jahren
Homonid
Fundort
Volumen des Schädels
in Milliliter
3.200.000.000
Australophitecus afarensis
...
343 - 485
2.500.000.000
A. africanus
Südafrika
428 - 485
A. robustus
Südafrika
530
1.800.000.000
Homo habilis
Ostafrika
590 - 700
Homo ergaster
...
804 - 909
ab 500.000
Homo erectus
Ostafrika
815 - 1225
ab 40.000
Homo sapiens neanderthaliensis
Europa / Düsseldorf
1305 - 1640
ab 100.000
Homo
sapiens sapiens
...
910 - 2100
 
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Körpergewicht und
Gehirngewicht
  Wie alles, was mit dem Gehirn zu tun hat, fasziniert uns auch die Hirngröße in besonderem Maße. In der folgenden Grafik ist das Körpergewicht gegen das Gehirngewicht im doppeltlogarthmischem Maßstab aufgetragen.
     
 
 

Die schnellere "kulturelle" Evolution

 
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In der folgenden Darstellung kommt es nur darauf an, die durch den Menschen bewirkte, zeitlich schnellere Entwicklung von technischen Artefakten
gegenüber den biologischen Prozessen zu verdeutlichen.

Vor etwa 5000 Jahren schrieben die Ägypter bereits in Hieroglyphen.

 
 
Höhlenmalereien sind noch ältere Zeugnisse der codierten Weitergabe von Informtionen.
  Ägypter, Babylonier, Byzantiner, Chinesen, Azteken, ... nutzten ihre je eigenen Schriften und Schreibmaterialien (wie Pinsel, Meißel, Pergament, Rinde und Stein), um Informationen weiterzugeben.
 
Im Jahre 1456 erschien das erste gedruckte Buch; es war die lateinische Bibel.

Johannes Gutenberg (1400 - 1468) verwandte aus Metall gegossene Drucktypen.
 
     
Etwa 1806 gab es die erste wirklich laufende Druckmaschine in England.

Rotationsdruckmaschinen für Zeitungen (nebenstehend) wurden seit 1846 entwickelt. Gleichzeitig stiegen die Möglichkeiten, auch Bilder und später Farbbilder zu drucken.
 
 
Vor etwa 2000 Jahren gab es den Abakus, um das Rechnen zu unterstützen. Zu diesem Zweck folgten weitere Geräte, die aber noch keine Computer waren.

Die erste durch ein Programm gesteuerte Maschine war 1941 ein Computer, die Z3 von Zuse.
 
     
1946 ging die ENIAC (siehe Bild), der erste voll elektronische Rechner (bestückt mit 18.000 Röhren) in Betrieb.

Nebenbei: ENIAC "beheizte" eine mittlere Turnhalle.
 
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