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Mathematik und:
Entfaltung von Verantwortungsbereitschaft, Einübung in Verständigung und Kooperation sowie Stärkung des Schüler-Ichs

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Mit den in der Überschrift genannten sozial orientierten Aufgaben hat die Wissenschaft und das Fach Mathematik zunächst inhaltlich nichts zu tun.

 
     
Wohl aber sollte der
Mathe-Unterricht,
wie jeder andere Unterricht auch, diese Ziele verfolgen.

 

 

Diesen Zielen stehen aber gerade im Mathematik-Unterricht Eigenheiten gegenüber wie:

  • eine übermäßige Betonung der formalen und algorithmischen Struktur,
  • eine Präsentation mathematischer Erkenntnisse als unanzweifelbares Wissen,
  • die fachspezifische Sozialisation der Lehrerinnen und Lehrer für Mathematik und
  • die expertenhafte Dominanz der Lehrpersonen bei Interaktionen im Unterricht.

Das muss aber nicht so sein, wenn im Mathematikunterricht eine Unterrichtskultur gepflegt wird, in der soziales und fachliches Lernen zusammen wirken können.

     

Der Umgang mit Mathematik ist daher in vieler Hinsicht entscheidender für die allgemeinbildende Wirkung des Mathematikunterrichts als der behandelte Stoff.

 

Mit Blick auf sozialethische und personenbezogene Zielsetzungen in der Schule, aber auch zugunsten einer besseren Förderung kognitiver Ziele, muss im Mathe-Unterricht mehr Wert gelegt werden auf eine Neue Unterrichtskultur zum nachhaltigen Lernen, die offen ist

  • für die subjektiven Sichtweisen der Jugendlichen,
  • für wechselseitige Verständigung und Kooperation in binnendifferenzierenden Neigungsgruppen,
  • für die produktive Auseinandersetzung mit Fehlern,
  • für Fragen nach Sinn und Bedeutung,
  • für Umwege und alternative Deutungen,
  • für einen lebendigen Ideenaustausch,
  • für spielerischen, kreativen und experimentierenden Umgang mit Mathematik sowie
  • für selbstorganisiertes und eigenverantwortliches Tun.
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