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Projektunterricht als Unterrichtsmethode

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Humane Schule

 

PU ist ein wesentlicher Beitrag zu einer ganzheitlichen Erziehung der Schüler und bietet die Chance, sich dem Ziel einer "humanen Schule" zu nähern. Um PU so begreifen zu können, ist zunächst solides theoretisches Wissen notwendig.

Kind als
unverwechselbares
Individuum

 

Der PU stellt nicht nur ein Lernen für die Schüler dar, sondern LehrerInnen verändern sich gleichsam im und durch den PU selbst. PU ist quasi ein "Unterricht mit doppeltem Boden" - er ist ein konsequent geöffneter Unterricht und muß Lebensbedingungen herstellen, die Erziehung erst ermöglichen. Dies geschieht in der Verbindung zur Wirklichkeit (etwas "bewirken") und indem wir das Kind zum zentralen Bezugspunkt unseres didaktischen Handelns machen und es als unverwechselbares Individuum wahrnehmen. Daher stellt PU "DIE" Verbindung von Erziehung und Unterricht dar.

Lehrer-Schüler-Beziehung

Lehrerrolle

 

PU erfordert eine Neubestimmung der Lehrer-Schüler-Beziehung und der eigenen Lehrerrolle. "Offenheit fängt bei uns selber an" Wir müssen Vertrauen in die Kinder investieren und sie als Partner sehen und dürfen uns nicht mehr in die Sicherheit hinter den Lehrplänen, der Vorbereitung, der Autorität unseres "Amtes" zurückziehen, sondern wir müssen als "Person" verantworten, was wir lehren. PU, so wie ihn auch Dewey und Kilpatrick sehen, ist der konkrete Versuch, im und durch Unterricht Bedingungen herzustellen für Erziehung und das Ziel der Erziehung zu verwirklichen, das zugleich über Schule und Unterricht hinausgeht.


Kreativität

 

Situationen in der
Schule

 

 

 

 

Erworbene Fähigkeiten

 

PU erfüllt die Voraussetzungen zur Förderung der Kreativität durch

  • offene Lernsituationen,
  • Freiheit in der Wahl der Lösungswege,
  • Förderung von Spontaneität,
  • Initiative und Aktivität,
  • Vermeidung von Leistungsdruck,
  • Tolerierung non-konformen Verhaltens u.v.m.

Projektarbeit bietet auch die Möglichkeit zum Erwerb aller anderen wesentlichen Fähigkeiten, die zur Bewältigung der Lebensaufgaben nötig sind:

  • Entwicklung von Problembewußtstein und Problemlöseverfahren,
  • Förderung von Handlungskompetenz,
  • Entscheidungsfreudigkeit und - bereitschaft,
  • Ich-Stärke,
  • sachgerechtes Arbeiten,
  • Sensibilität,
  • Kooperation u.v.m.
 

Soziales Lernen ( Selbst- und Sozialkompetenz) findet in allen Phasen des PU statt.

  • Schüler nehmen ihre Gefühle (Wünsche, Ängste,...) wahr und lernen sie zu artikulieren,
  • sie werden zu (selbst)kritischem Denken und Tun angeregt,
  • sie lernen das Akzeptieren eigener und fremder Stärken und Schwächen und
  • das Lösen von Konflikten mit angemessenen Mitteln.

Sozialkompetenz (Kontaktfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Tolerant, Kooperationsfähigkeit usw.) wird über das Tun systematisch aufgebaut.

Da in der Reflexionsphase über die affektive Beteiligung, über die sozialen Beziehungen und über Konflikte gesprochen wird, leistet der PU auch einen Beitrag zur interaktionellen Kompetenz (Beziehungsfähigkeit, soziales Wahrnehmen usw.) und damit auch zur Lösung von Erziehungsproblemen.

 

Werterziehung

Werterziehung in der Schule
 

 

Werterziehung kann man nicht über schulische Belehrung erreichen. In der Projektarbeit beschäftigen sich die Schüler mit Wertfragen aufgrund eines konkreten Anlasses. Werte werden hier nicht nur theoretisch reflektiert, sondern auch praktisch "erlebt" und damit verinnerlicht (vgl.Harecker:Werterziehung in der Schule.Wien:WUV, 2000).

Diese Lernerfahrungen zielen auf Entwicklungen emotionaler und moralischer Kompetenzen. Diese sind für eine eigentlich selbstverständliche Vorstellung einer allseitig geförderten Persönlichkeit unverzichtbar.


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