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Die Dokumentation der Lern- und Leistungsentwicklung

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Die Dokumentation der Lern- und Leistungsentwicklung macht nach außen sichtbar, welche Kompetenzen die Schüler und Schülerinnen erreicht haben und zeigt Entwicklungen und Begabungen eines Schülers/einer Schülerin auf. Sie dient auch der Orientierung für das weitere Lernen und gibt den Eltern Einblick in die Lernentwicklung der eigenen Kinder.

Grundsätzlich sollen Schüler und Schülerinnen lernen ihre Lernfortschritte und ihre Lernerfolge bewusst zu reflektieren und für sich selbst Ziele zu setzen.

Die Lern- und Leistungsentwicklung kann auf vielfältige Weise dokumentiert werden.

Das Register ist eine Vorlage für die gezielten Beobachtungen und Bewertungen der Schüler und Schülerinnen mit Anrecht auf individuelle Betreuung und Förderung im Sinne des Gesetzes 3/98. In diesem Dokument sind

  • der Individuelle Erziehungsplan als Grundlage für die Planungstätigkeit des Klassenrates,
  • grundlegende Informationen des Schüler/der Schülerin,
  • Beobachtungen und daraus sich entwickelnde Planungsschwerpunkte sowie
  • die Überprüfung und Bewertung der gesetzten Maßnahmen

integriert. Dadurch wird die Lern- und Persönlichkeitsentwicklung des Schülers und der Schülerin transparent und für alle nachvollziehbar.

Das Register gliedert sich in folgende Bereiche:

  • Stundenplan
  • Allgemeine Informationen zum Schüler
  • Ausgangslage
  • Erziehungs- und Fördermaßnahmen
  • fachspezifische Ausgangslage
  • Festlegung der Lernbereiche und Differenzierung der Lernziele zu den einzelnen Lernbereichen
  • Organisationsformen des Unterrichts
  • Ergebnisse von Aussprachen im Klassenrat, mit Eltern, mit Psychologen
  • differenzierte Aufschlüsselung der Lernziele und Inhalte zu den einzelnen Lernbereichen – mittelfristige Planung
  • gezielte Beobachtungen zu den Lernbereichen
  • gezielte persönlichkeitsbezogene Beobachtungen
  • Lerninhalte
  • Abwesenheit des Schülers / der Schülerin
  • Beobachtungen zum allgemeinen Entwicklungsfortschritt der Schüler der Klasse
  • Schlussbericht und Vorschläge für die Fördermaßnahmen für das folgende Schuljahr
  • die Bewertung der Schüler mit Behinderung im Schülerbogen

Eine weitere Form der Lern- und Leistungsdokumentation ist das Lernzielbuch. In dieser Vorlage sind grundlegende Lernziele zu den einzelnen Fachbereichen und den verschiedenen Lernbereichen aufgelistet. In der Gesamtbewertung werden die erreichten Lernerfolge zusammengefasst.


Im Kontext einer neuen Lehr- und Lernkultur ist das Portfolio eine besondere Form der Lern- und Leistungsdokumentation. Im Portfolio werden Arbeiten, welche die Bemühungen, die Lernzuwächse, die Fortschritte und Leistungen eines Schülers/einer Schülerin in einem Bereich oder auch in mehreren Bereichen zielgerichtet ausgewählt, gesammelt und belegt.

Die Sammlung und die Auswahl der Produkte für das Portfolio erfolgt gemeinsam mit den Schülern und Schülerinnen. In den Portfoliogesprächen versuchen der Lehrer/die Lehrerin und der Schüler/die Schülerin gemeinsam Unterrichtsziele und individuelle Lernziele zu formulieren und es werden die Kriterien für die Auswahl der Produkte besprochen.

Eine besondere Bedeutung und Wichtigkeit wird der Selbstreflexion der Schüler und Schülerinnen über die Portfolioinhalte sowie der Selbst- und Fremdevaluation beigemessen. Wobei die Reflexion der Schüler/innen über ihre Leistungen schriftlich festgehalten werden und Teil des Portfolios ist. Eltern gewinnen einen größeren Einblick in das Lernen ihrer Kinder und übernehmen mehr Verantwortung bei der Lernbegleitung. Sie können das Portfolio ergänzen durch außerschulische Dokumentationen von verschiedenen Tätigkeiten oder Bestätigungen von belegten Kursen.

         
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