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Kooperation: gemeinsam handeln
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Fragen, Fragen, ...

als Anregung zum Nachdenken und Handeln

Wie in der übrigen Gesellschaft, spielt Konkurrenz auch in der Schule eine wichtige Rolle.

Unter welchen Voraussetzungen kann erfolgreiche Kooperation in der Schule stattfinden?

Kooperation erfordert eine begleitende Kommunikation

Kooperation ist die Zusammenarbeit verschiedener Partner, von denen jeder eine bestimmte Aufgabe übernimmt, um die vereinbarten Ziele gemeinsam und vernetzt zu erreichen.
Kooperation ist nicht gleich zu setzten mit Kommunikation (was häufig geschieht), setzt aber Kommunikationskompetenz voraus. Denn Zusammenarbeit erfordert eine begleitende Kommunikation mit dem Ziel einer fortlaufenden Verständigung, um so die Synergie für gemeinsames Handeln zu entwickeln und frei zu setzen.

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Kooperation setzt schulorganisatorische Rahmenbedingungen voraus. Gemütlich eingerichtete Räumlichkeiten, Blumen auf den Fensterbänken, flexible Sitzordnung sowie einen "elastischen" Stundenplan.

Wie lassen sich diese Bedingungen herstellen und aufrecht erhalten?

 
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Kooperation erfordert auf Seiten der Lehrpersonen besondere Verhaltensweisen: Interesse an den Kindern und Jugendlichen, partnerschaftlichen Umgang, Rücksicht auf Bedürfnisse und Wünsche, Geduld, Verzicht auf dominantes Verhalten ...

Wie lassen sich diese Verhaltensweisen lernen und aufrecht erhalten?

 

Freisetzen von Synergie durch Verständigung

Synergie ist die positive Wirkung, die in Prozessen des Zusammenarbeitens von Personen oder Personengruppen (also auch von Unternehmen) entsteht.
Was aber als positiv angesehen werden soll, das ist eine Wertentscheidung, die zuvor kommunikativ vereinbart werden muss. (Auch extremistische Gruppen erzeugen also in ihrem Sinne Synergie.) In der Pädagogik bzw. in der Schule geht es darum, Synergie zu entwickeln, um die in Curricula vereinbarten, zukunftsorientierten Ziele effektiver und qualitätsvoller, auch mit Neuen Medien zu erreichen.


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Kooperation erfordert auf Seiten der Lernenden besondere Verhaltensweisen: gegenseitiges Interesse, gegenseitige Akzeptanz, Intersse am gemeinsamen Ziel, Fähigkeit aufeinander zuzugehen, um Hilfe zu bitten, anderen zu helfen, mit anderen Geduld zu haben, ....
 
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Wie lassen sich diese Verhaltensweisen lernen und aufrecht erhalten?



Wie lässt sich in einer Klasse, in der über Jahre hinweg nur lehrerzentriert in fragend-entwickelnder Weise gelehrt und gelernt worden ist, erreichen, dass sich bei einer Gruppenarbeit auch positive Wirkungen einstellen?

Zusammenarbeit: arbeitsteilige und vernetzte Arbeit

Im Fachunterricht ist u.a. die arbeitsteilige oder arbeitsgleiche Gruppenarbeit eine Methode, mit der in Projekten positive Wirkungen durch Kommunikation und Kooperation entstehen können. Damit aber Synergie frei wird, ist es notwendig, dass die Gruppenarbeit sowohl von den Lehrpersonen als auch von den Schülerinnen und Schülern beherrscht wird. Und das setzt wiederum Kommunikationskompetenz voraus.

Methoden des Planens, Anwendens und Strukturierens
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Häufig führt das Nichteintreten von synergetischen Wirkungen bei einer erstmaligen Gruppenarbeit in der Bewertung von Lehrenden und Lernenden zu der Aussage: "Gruppenarbeit kostet nur Zeit und bringt nichts, weder fachlich noch überfachlich."

Wenn diese Aussage nicht zur Selbstbestätigung dienen soll, dass schon immer effektiv gelehrt und gelernt worden ist, was ist dann zu tun?

 
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Zusammenarbeit kann nur
durch Zusammenarbeit und nicht durch einen Vortrag gelernt werden
Alle Methoden des gemeinsamen Planens, Anwendens und Strukturierens, also z.B. auch die Gruppenarbeit, müssen dadurch gelernt werden, dass - unter Moderation von Lehrpersonen - Aufgaben und Probleme in Zusammenarbeit gelöst werden und dabei gleichzeitig auch Kompetenzen in der Verständigung untereinander erworben werden. Teamarbeit kann man nicht instruieren. Teamarbeit kann nur durch Teamarbeit gelernt werden. Sie muss erlebt und eigenaktiv erfahren und verbessert werden. Es ist zu empfehlen, die Zusammenarbeit zunächst in der Klasse und dann international zu üben.
 

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000