blikk Schule gestalten   Informieren
& Sensibilisieren
         
  zum forum zur galerie zur übersicht  
infos zum arbeitsbereich infothek  
blikk schulentwicklung        
   
Impulsreferat   zum anfang zurückblättern umblättern ans ende eine ebene nach oben

 

Welchen Zweck soll ein Impulsreferat erfüllen?

Die Impulse sollen Entwicklungen, Planungen, Evaluationen und Kooperationen sowie Kommunikation, Verstehen (Lernen) und Verständigung anregen. Sie sollen gewissermaßen wie ins Wasser geworfene Steine wirken und sind zunächst unverbunden. Im Kopf der Zuhörer sollen sie aber miteinander in Wechselwirkung geraten.

Daher: Zusammenhänge sollen eigenaktiv entdeckbar und erfindbar sein.

...





Was ist bei einem Impulsreferat zu beachten?

An Stelle von Regeln zum Aufbau eines Referates werden hier akzentuierte Hinweise zur "Gestaltung" eines Impulsreferates gegeben, die jeder für sich auf den jeweiligen konkreten Zweck (Planung, Kooperation, Unterricht, Verstehen, ...) übertragen muss.

Semiotische Hinweise:

Zeichen wie Grafiken, Bilder, Karikaturen und "geschriebene" Witze sollen im Impulsreferat den Zweck des Referates visuell (OHP, Beamer, Aushang) veranschaulichen. Die "Zeichen" sollen auflockern. Sie sollen kurz und bündig sein und die Aussagen auf "den Punkt bringen". Von daher bedürfen sie einer guten "Vor"planung. Die visuelle Darstellung sollte akustisch begleitet werden (im einfachsten Fall durch Sprache). Aber bitte keine einfache Dopplung der Information durch Vorlesen des Sichtbaren.

Die semiotischen Zeichen können (sollten) durch den Vortrag zu Supra-Zeichen, Metaphern oder Symbolen werden, an die man sich nachhaltiger erinnern kann, da sie ganzheitlicher sind, als die verbale Sprache.

...

Semantische Hinweise:

Die Bedeutung der Zwecke muss im Impulsreferat auf den Punkt (die Punkte) gebracht werden. Wiederholungen derselben Begriffe oder Zeichen schaden überhaupt nicht. Redundanz ist notwendig, da im Vortrag gelernt werden soll.

Die Zuhörer müssen aber die Aussagen für sich als bedeutungsvoll - also pädagogisch sinnvoll - erkennen können.

...






Hypermediale Wissensdarstellung

Syntaktische Hinweise:

Mit einfachen Sätzen muss die Bedeutung der Zwecke klar werden. Also z.B. keine verschachtelten Sätze konstruieren, wie es in der Schriftsprache üblich ist. Der inhaltliche Zusammenhang, der einen Impuls ausmacht, muss deutlich werden. Verbale Impulse sollten durch eine angemessene Mimik, Gestik, Stimmführung, deutliche Aussprache und Intonation unterstützt werden. "Der Ton machte die Musik."

Pragmatische Hinweise:

Es sollte "lebendig" und engagiert gesprochen werden, wobei auch die Motive und Emotionen des Referenten deutlich werden sollten. Am Anfang einen Überblick über das Thema geben. Außerdem sollte frei gesprochen werden, um die Mimik und Gestik bei den Zuhörenden beobachten zu können. So werden schnelle Reaktionen auf Missverständnisse möglich. Ruhig auch mal kleine Pausen einlegen und Wiederholungen in Form von Zusammenfassungen einfügen. Am Ende des Referates einen "guten" Abgang sichern, denn der letzte Eindruck bleibt!

Ein Impulsrefert sollte nicht länger als 20 Minuten dauern.
Achtung: Je besser akzentuiert die Impulse des Referates sind, um so stärker werden die Zuhörer herausgefordert. Das kann natürlich z.B. auch dazu führen, dass die Zuhörer für sich nach Argumenten suchen, um Nichts tun zu müssen, wenn sie sich innerlich gegen die Impulse wehren.

...

Was sehr interessant wäre, das wären subjektive Berichte von der Wirkung dieser Methode in Fortbildung, Unterricht oder Schulentwicklung. Nutzen Sie bitte zu diesem Zweck die Galerie!

 

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2003