Gradl Manuela
Mittwoch, 16. Dezember 2015
|
|
Unsere Grundschule möchte sich heuer auf den Weg machen und reformpädagogische Ansätze in den Unterricht einbauen.
Durch die Fortbildung bei Laner Christian bekamen wir bereits einen Einblick, wie an reformpädagogisch orientierten Schulen gearbeitet wird. Wir möchten uns nun aufmachen und in kleinen Schritten einzelne Punkte umsetzen. Um nicht den Überblick zu verlieren, haben wir uns für eine Mischung aus Kernunterricht und Freiarbeit entschieden.
Den Schülern stehen zunächst sieben Stunden pro Woche für die Arbeit an einem Wochenplan zur Verfügung, in denen sie die gestellten Lernaufgaben erledigen. Diese sind auf einem Plan festgehalten und in verschiedene Niveaugruppen unterteilt. Die Lehrpersonen legen die Aufgaben fest. Dabei werden die Fächer Deutsch, Geschichte, Geografie, Naturkunde, Technik und Kunst und Englisch eingebunden. Im Fach Mathematik wird noch nach einem eigenen Wochenplan gearbeitet. Ziel ist es, diesen Wochenplan mit der Zeit zu integrieren.
Die Schüler arbeiten nach ihrem eigenen Tempo. Sie entscheiden, wo und mit wem sie arbeiten möchten. Während der Freiarbeit stehen den Lernenden der Klassenraum, der Gang und meist der PC – Raum zur Verfügung. Ein weiterer PC befindet sich im Klassenzimmer.
Die Schüler entscheiden selbstständig, mit welchem Teil des Wochenpensums sie beginnen möchten. Sie müssen sich die Arbeitszeit aber gut einteilen, um mit allen Pflichtaufgaben fertig zu werden.
Die Lernenden werden in den Freiarbeitsphasen von der Lehrperson unterstützt und ihre Arbeiten werden gemeinsam reflektiert. Am Ende der Arbeitswoche werden die Schülerarbeiten im Klassenverband präsentiert.
Zu Beginn jeder Freiarbeit wird mit der Klasse der „Satz des Tages“ besprochen (siehe dazu eigener Blog).
Bislang kommen wir mit dem neuen Konzept zurecht. Das Erstellen des Wochenplans und das Bereitstellen aller dazu nötigen Materialien erweist sich bisher als sehr zeit- und arbeitsintensiv, im Unterricht aber entsteht Freiraum zum Unterstützen, Beraten und Beobachten.
In einem zweiten Schritt möchten wir mit einem gebundenen „Freien Thema“ zu einem geschichtlichen Inhalt beginnen.
|
Gradl Manuela
Mittwoch, 16. Dezember 2015
|
|
Im Herbst 2011 wurde unserem Schulsprengel das Prädikat einer „Gesundheitsfördernden Schule“ verliehen.
Wir sind eine „Bewegte Schule“ und dies zeigt sich auch im Stundenplan. Alle Klassen haben zwei Einheiten Bewegung und Sport pro Woche, die fix im Stundenplan verankert sind. Zudem steht der Turnraum jeder Klasse einmal bis zweimal pro Tag acht Minuten für Auflockerungsübungen zur Verfügung. Diese sind in einem eigenen Plan vermerkt und wir haben versucht, sie didaktisch sinnvoll zu platzieren.
Doch nicht nur in speziellen Einheiten soll Bewegung stattfinden. In allen Bereichen des Kernunterrichts wird den Schülern ermöglicht, sich im Klassenraum oder in den Gängen frei zu bewegen. Lernen in Bewegung wird praktiziert durch offene Lernformen, Such-Laufspiele, Vokabelsuche … Außerdem können die Schüler ihren Arbeitsplatz frei wählen.
Auf Sprengelebene wurde eine „Xund und Fit BoX“ erstellt, die Mappen mit Arbeitsanleitungen sowie Spiele und Materialien zu verschiedenen Themenschwerpunkten wie Gewaltprävention, Kommunikation, Bewegung und Entspannung, Ernährung und psycho-soziale Gesundheit enthält.
Auch die beiden „Bewegungskoffer“ bieten viele Anregungen für den Turnunterricht oder für die Auflockerungsphasen. Die Koffer enthalten mehrere kleine Spiel- und Sportgeräte und Alltagsmaterialien mit entsprechenden Anweisungen und Vorschlägen.
Im letzten Schuljahr ist es uns außerdem gelungen, im Zuge eines Projektes eine Spieltonne mit Geräten für die Pause zu bekommen.
Alle zwei Jahre werden in unserem Sprengel Sporttage organisiert:
Abenteuertag für die 1. und 2. Klassen: Die Schüler fahren nach Sterzing und dürfen dort in der großen Dreifachturnhalle an vielfältigen Bewegungslandschaften verschiedenste Bewegungserfahrungen sammeln.
Leichtathletiktag für die 3. und 4. Klassen: In der Sportzone Sterzing haben die Schüler die Möglichkeit, verschiedene Disziplinen aus der Leichtathletik auszuprobieren.
„Ballo Ballone“ für die 5. Klassen und die 1. Mittelschule: Es werden verschiedene Mannschaftsspiele angeboten, wobei die Gruppen nach jedem Spiel neu gemischt werden. So sammelt jedes Kind Punkte für sich. Bei dieser Spielform sind nicht immer die besten Sportler unter den Siegern.
Das „Italienische Sportfest“ für die 5. Klassen und die 1. Mittelschule wird im Wechsel zu „Ballo Ballone“ angeboten. Dabei lösen die Schüler Aufgaben in italienischer Sprache an verschiedenen Stationen.
Für die Lehrpersonen, die in der Grundschule Bewegung und Sport unterrichten, werden jedes Jahr Fortbildungen mit der Sportlehrerin der Mittelschule, Frau Inge Ploner, organisiert. Sie steht auch sonst immer für Fragen und Tipps zur Verfügung.
Gesundheitsturnen für Lehrpersonen findet jeden Montag von 16.10 Uhr – 17.10 Uhr unter der Leitung von Frau Inge Ploner statt.
|
Gradl Manuela
Mittwoch, 16. Dezember 2015
|
|
Die GS Gasteig ist eine der sieben Grundschulen des Schulsprengels Sterzing II. Folgende Schwerpunkte unseres Sprengels sind im heurigen Schuljahr vordergründig:
Lernen fürs Leben – Gemeinsam – insieme – together
Lesen fördern durch Leseanimation, Lesetraining und literarisches Lesen
Außerdem möchte sich der Sprengel heuer auf den Weg machen, reformpädagogische Aspekte in den Unterricht einzubauen. Schritt für Schritt versucht auch die GS Gasteig einzelne Teilbereiche umzusetzen.
Gebäude und Raumgestaltung
„Wer erst auf die optimalen Bedingungen warten will, kann in diesem Pädagogenleben mit einer zufriedenen Berufsarbeit nicht mehr rechnen“
Klaus Jürgen Tillmann
Die Grundschule befindet sich am Dorfeingang von Gasteig und ist großteils von Wiesen umgeben. Das Schulgebäude erstreckt sich über drei Stockwerke. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Klassenräume, die Bibliothek, ein Turnsaal, eine Mädchen- und eine Jungentoilette, sowie eine behindertengerechte Toilette. Im ersten Stock befinden sich drei weitere Klassenräume, das Lehrerzimmer, jeweils ein Mädchen- und ein Jungenklo, sowie ein Abstellraum für Putzmaterial. Der PC-Raum bzw. Werkraum und der Film- bzw. Musikraum befinden sich im Keller. Weiters findet man dort Abstellräume für Lehrmittel und Pausengeräte. Die Turnhalle ist mit ca. 100 Quadratmetern sehr klein und bietet kaum Platz für die Unterbringung der Gerätschaften. Die Gänge im Eingangsbereich und im 1. Stock sind recht geräumig und werden regelmäßig von den Schülern und Schülerinnen als Arbeitsplatz genutzt.
Unterrichtsorganisation
Der Unterricht an unserer Schule beginnt um 7:45 Uhr und endet um 12:55 Uhr. Dienstags nachmittags findet für die 2. – 5. Klasse von 13:55 Uhr bis 16:00 Uhr Unterricht statt. Alle Schüler und Schülerinnen haben die Möglichkeit, dienstags eine Mensa (naheliegendes Restaurant) zu besuchen.
Von 10:15 – 10:35 Uhr sind alle in der Pause. Unsere Schule verfügt über zwei Pausenhöfe. Einer ist gepflastert und eignet sich sehr gut für kleine Spiele, zum Seilspringen, u.ä. …. Auf der Rückseite steht den Schülern und Schülerinnen ein kleines Fußballfeld mit Toren zur Verfügung.
|
Kategorie:
Info