Gradl Manuela
Freitag, 11. März 2016
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In der Woche vom 22.02.16 – 26.02.16 fand an unserer Schule das Projekt „Hundertwasser – fächerübergreifend“ statt. Die Schüler der 3., 4. und 5. Klasse beschäftigten sich täglich bis zu zwei Stunden mit Hundertwasser und seinem Werk „Wartende Häuser“.
Ausgehend von diesem Bild sammelten die Schüler selbst Ideen für Aufgaben in den Fächern Deutsch, Mathematik, Italienisch, Englisch und Kunst und Technik. Die Vorschläge wurden auf dem Flip Chart festgehalten. Wir Lehrpersonen griffen hin und wieder lenkend ein, indem wir auf unlösbare Aufgaben hinwiesen oder Impulse für weitere Ideen gaben.
Nachdem die Übungen in den jeweiligen Fächern feststanden, erhielten die Schüler einen Arbeitspass. Dort notierten sie pro Fach eine Aufgabe, die sie für diese Projektwoche auswählten. Wir Lehrpersonen besprachen die ausgewählten Übungen kurz mit jedem Kind. Gegebenenfalls wurden Übungen in Absprache mit dem Schüler ergänzt bzw. abgeändert.
Die Schüler wählten selbst die Abfolge der Aufgaben, ihren Arbeitsplatz und ihre Arbeitspartner. Es standen ihnen zwei Klassenräume, der Gang und der PC- Raum zur Verfügung.
Sobald eine Aufgabe gelöst war, wurden seitens einer Lehrperson Verbesserungsvorschläge gemacht bzw. gelungene Arbeiten mit der Unterschrift auf dem Pass bestätigt. Alle Arbeitspässe hingen an der Tafel, so hatten wir Lehrpersonen einen guten Überblick über das Vorankommen der Schüler.
Die fertigen Arbeiten, Werkstücke und Bilder wurden im Gang auf einem Tisch ausgelegt. Am Ende der Projektwoche trafen sich alle Schüler und Lehrpersonen in der Turnhalle. Jeder hatte nun die Möglichkeit, sich über diese Arbeitswoche zu äußern oder auch seine Arbeiten vorzustellen.
Zudem wurde zweimal in dieser Woche für Interessierte eine Musikeinheit zu den drei Grundfarben anhand von Werken von Francis Schneider für Interessierte angeboten. Die Kinder hörten die Werke der Reihe nach. Nach jedem Werk äußerten sich die Schüler dazu und versuchten es einer Grundfarbe zuzuordnen. Anschließend las die Lehrerin die Geschichte „Düsterhausen“ vor. Darin geht es um einen Ort, der zwar schöne Blumen, Bäume und Sträucher besitzt, aber lediglich in den Farben schwarz, weiß und grau. Bis dann drei Wesen namens Rot, Blau und Gelb auftauchen, die die Ortschaft in bunte Farben tauchen. Im Hintergrund waren wiederum passend zur Farbe die Werke von Schneider zu hören.
Feedback von uns Lehrpersonen:
Die Schüler arbeiteten großteils sehr motiviert und zeigten viel Ausdauer. Vor allem das Zusammenarbeiten mit Schülern aus anderen Klassen empfanden viele als sehr spannend.
Einige Schüler kamen mit dieser offenen Arbeitsweise anfangs nicht zurecht. Sie brauchten Unterstützung bei der Auswahl der Arbeiten, bei der Erarbeitung und der zeitlichen Einteilung.
Obwohl die Schüler darauf hingewiesen wurden, nicht alle kognitiven Übungen auf das Ende der Woche zu lassen, begannen doch sehr viele mit den kreativen Arbeiten und ließen sich dafür sehr viel Zeit. Deshalb gerieten sie dann unter Zeitdruck. Andere waren schon nach der dritten Einheit mit allen Übungen fertig. Sie durften sich weitere Übungen aussuchen. Dafür sollte in Zukunft auf dem Arbeitspass bereits Platz vorgesehen werden.
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Projekte