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Mittelschule Tramin
Freitag, 12. Juni 2015
Zuletzt geändert: Samstag, 27. Juni 2015
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Eine gelungene Mischung
Reformpädagogik an der Mittelschule Tramin
„Entweder wir finden ein neues brauchbares didaktisches Konzept oder wir nehmen alle ein Sabbatjahr!“ So war die Stimmung unter uns Lehrern1 Ende des Schuljahres 2006/07 nach einem schwierigen Jahr, in dem wir das Gefühl hatten, zu viel Kraft und Energie zu verwenden, um eine ruhige Arbeitsatmosphäre in den Klassen herzustellen. Vor allem aber beobachteten wir, dass wir durch unsere bisherigen Unterrichtsmethoden die Schülerinnen und Schüler zu wenig erreichten und förderten. Also machten wir uns auf die Suche. Zu Hilfe kam uns dabei, dass eine Kollegin einen Lehrgang zur Reformpädagogik absolviert hatte und uns damit lange schon in den Ohren lag.
Mischung von Kernunterricht und Freiarbeit
Im Herbst 2007 besuchten wir daraufhin mit großem Enthusiasmus eine Fortbildung mit Prof. Harald Eichelberger (Päd. Hochschule Wien) und entwickelten ein für uns passendes reformpädagogisches Unterrichtskonzept für zwei zweite Mittelschulklassen. Inzwischen sind drei Klassen (= 1 Klassenzug) daran beteiligt. In den Fächern Deutsch, Geschichte, Erdkunde, Mathematik, Naturwissenschaften, Italienisch, Englisch und teilweise auch in Bereichen Kommunikations- und Informationstechnologien nehmen die Schülerinnen und Schüler im Ausmaß von insgesamt 9 Unterrichtseinheiten wöchentlich am Projekt „Freiarbeit“ (in Anlehnung an das Reformkonzept des „Daltonplanes“ von Helen Parkhurst) teil, wobei die Klassenverbände teilweise aufgelöst werden. Dabei wird ein Teil des Unterrichts weiterhin in der üblichen Form als „Kernunterricht“ gehalten.
Für die in die Freiarbeit ausgelagerten Stunden (2 bis 3 Stunden an unterschiedlichen Wochentagen) erhalten die Schülerinnen und Schüler schriftliche Lernaufgaben (Wochenpensen), die sie selbstständig erledigen. Diese beinhalten das Thema und eine Motivation, die neugierig machen soll, die Ziele (Kenntnisse, Fertigkeiten, Fähigkeiten = zu erwerbende Kompetenzen), detaillierte Anleitungen, benötigtes Material, Zeit/Periode, eine Reflexion. Das Konzept sieht eine pädagogisch gestaltete Lernumgebung vor, in der die Schülerinnen und Schüler alle benötigten Materialien (z.B. Nachschlagewerke, didaktische Materialien, Karten, PCs, ...) vorfinden. Dabei werden sie von einem Lehrerteam (mind. 3 Lehrer bei 2 Klassen) betreut. Es besteht Wahlfreiheit (und damit eine mögliche Differenzierung) in Bezug auf: Arbeitstempo, Arbeitsthema, Arbeitsmaterial, Reihenfolge der Arbeiten und Sozialform (meist Partnerarbeit). Die Schülerinnen und Schüler arbeiten während der Freiarbeit in einem ganzen Stockwerk: Zur Verfügung stehen die Klassenräume, der Gang mit Lerninseln und ein großer Ausweichraum. Die Schülerinnen und Schüler wählen den Sitzplatz selber, sorgen aber vorher für das benötigte Material. Auch die Lernpartner können die Schülerinnen und Schüler jede zweite Woche selber wählen.
Prinzipien/Vorteile der Freiarbeit:
- Der Schülerinnen und Schüler ist selbst verantwortlich für seine Arbeit und seinen Lernfortschritt, wird aber bei Bedarf durch die Fachlehrkraft begleitet.
- Er darf sich seine „Partner“ oft selbst aussuchen, auch über die Grenzen der Klassengemeinschaft hinaus.
- Bei der Bewältigung seines Pensums muss der Schülerinnen und Schüler sich auf den Lernstoff einlassen, damit er selbst Lösungen findet und dabei die für ihn am besten geeignete Lösungsstrategie wählt. Dadurch ist es leichter möglich, sich geforderte Kompetenzen anzueignen und sie zu schulen.
- Der Lernweg und der Lernerfolg werden immer wieder reflektiert (nach der Erledigung der Lernaufgabe, im wöchentlichen „Kreisgespräch“ mit der ganzen Klasse, bei der Lernberatung durch die Fachlehrpersonen).
- Die Arbeit wird nicht durch eine „Schulglocke“ unterbrochen, sondern kann ungestört über den benötigten Zeitraum erfolgen.
- Es gibt weniger Konkurrenz und Druck durch die Gruppe und individuellere Betreuung.
- Es gibt sowohl Angebote für Leistungsschwächere als auch besondere Herausforderungen für Leistungsstärkere. Möglich sind Niveau-, Interessendifferenzierung und Differenzierung nach Umfang und Zeit der Aufgabe.
Ziele:
- Aneignen von geeigneten Lernstrategien , Lerntechniken und Präsentationstechniken
- Selbstständigkeit (in Auswahl, Planung, Durchführung)
- Selbstvertrauen in die eigenen Kompetenzen
- Soziale Kompetenz (Teamfähigkeit, Umgang mit Konflikten, Mitverantwortung, Kommunikationsfähigkeit)
- Selbstbestimmtes Handeln (Interessenbezogene Motivation, Anstrengungsbereitschaft)
- Urteilsfähigkeit (Kritische Selbsteinschätzung, Selbstkontrolle)
Wichtig für ein solches Projekt ist, dass man im Lehrerteam gut zusammenarbeitet, sich immer wieder abspricht, sich weiterbildet und flexibel bleibt. Auch das Konzept muss immer wieder überdacht und angepasst werden. Wir Lehrer sind jedenfalls froh, diesen Weg eingeschlagen zu haben und würden trotz Mehrarbeit diese Unterrichtsform nicht mehr missen wollen, weil wir davon überzeugt sind, dass die Mischung von Kernunterricht und Freiarbeit ein erfolgreiches Lernen ermöglicht.
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Mittelschule Tramin
Freitag, 12. Juni 2015
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Artikel_Info.docx
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Perkmann Roman
Donnerstag, 20. Februar 2014
Zuletzt geändert: Donnerstag, 20. Oktober 2016
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Klassenzug mit Montessori-Ausrichtung
An der Mittelschule „Dr. Fritz Ebner“ in Schlanders gibt es seit dem Schuljahr 2008/09 einen Klassenzug mit Montessori-Ausrichtung.
Sieben Fachlehrer bilden das Kernteam. Sie begleiten und unterstützen die Schüler auf ihrem Entwicklungsweg und sorgen dafür, dass ansprechende Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stehen.
Freiarbeit wird – verteilt auf 9 Wochenstunden - in den Fächern Deutsch, Italienisch, Mathematik, Naturkunde, Geschichte und Erdkunde angeboten.
Im Schuljahr 2016/2017 besuchen
20 Schüler/innen die erste Klasse, 21 Schüler/innen die zweite und 21 Schüler/innen die dritte Klasse.
Näheres erfahren Sie auf unserer Schulhomepage. SSP – Schlanders
Mittelschule „Dr. Fritz Ebner“ Dr. Vögelestraße 20
Tel: 0473 / 730075
ssp-schlanders.it
ssp.schlanders@schule.suedtirol.it
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Tschurtschenthaler Andrea
Montag, 7. Oktober 2013
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Ein neues Schuljahr hat angefangen. 145 Schülerinnen und Schüler besuchen die Grundschule Girlan, davon sind 47 Kinder in Klassen mit reformpädagogischer Ausrichtung (1b, 4., 5b). Die 47 Kinder werden von etwas mehr als drei Lehrpersonen unterrichtet. In der Oberstufe (4. und 5. Klasse) arbeiten die Kinder überwiegend in zwei jahrgangsgemischten Stammgruppen zu jeweils 17 bzw. 18 Kindern. Jedes Kind der 5. Klasse hat ein Patenkind in der ersten Klasse (s. Bild). Dadurch wurde den Erstklässlern der Einstieg ins Schulleben erleichtert.
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Tschurtschenthaler Andrea
Montag, 15. Oktober 2012
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Einmal im Monat findet in der Stufe 4/5 die Feier statt.
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Tschurtschenthaler Andrea
Montag, 15. Oktober 2012
Zuletzt geändert: Montag, 11. Februar 2013
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In der Grundschule Girlan gibt es zur Zeit 4 Klassen (2. - 5. Kl), welche nach reformpädagogischen Konzepten arbeiten. In der Stufe 2/3 befinden sich 40 Kinder, eingeteilt in drei Stammgruppen, in der Stufe 4/5 sind 29 Kinder, eingeteilt in zwei Stammgruppen. Die Unterstufe wird von drei Lehrpersonen betreut, die Oberstufe von 2 Lehrpersonen.
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Braun Inge
Dienstag, 7. August 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 23. August 2012
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Ein Blick in die Zukunft
Ich möchte weiterhin nach reformpädagogischen Konzepten arbeiten, weil ich davon überzeugt bin, dass man zeitgemäß unterrichten kann und dass die Kinder auf besondere Weise auf das jetzige Leben vorbereitet werden.
Nachdem aus unseren Schülern mündige selbstständige, verantwortungsvolle und teamfähige Bürger werden sollen, sehe ich es als meine dringliche Aufgabe sowohl die mathematischen Fähigkeiten der Kinder zu schulen, als auch sie in Erreichung der oben genannten Fähigkeiten zu unterstützen.
Von den Kindern erwarte ich mir, dass sie mit Freude arbeiten, dass sie einen respektvollen Umgang mit Erwachsenen und Kindern pflegen. In offenen Unterrichtsphasen ist Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft anderen Kindern gegenüber unerlässlich. Wer Arbeitsmaterial und Materialien des täglichen Gebrauchs schätzt und damit achtsam umgeht, wird auch später sein Eigentum, seine Umwelt und somit den Kosmos zu schätzen wissen. Der Besitz von Materialien ist meinem Empfinden nach noch zu selbstverständlich geworden, und der Umgang damit allzu häufig nicht wertschätzend genug.
Um nach reformpädagogischen Konzept unterrichten zu können, brauchen wir eine Schulführung, die hinter dem Projekt steht und Kollegen, die uns in unseren Ideen unterstützen oder wenigstens unseren Unterricht nicht untergraben. Wir hatten Glück und fanden Verständnis Unterstützung von beiden Seiten.
Die TeamkollegInnen sollten positiv denken und Spaß daran haben, neue Wege einzuschlagen. Sie sollten engagiert, neugierig, innovativ und teamfähig sein. Sie sollten auch bereit sein, die eigene Arbeit zu hinterfragen und kritikfähig genug sein, sie zu ändern, wenn dieses sinnvoll erscheint.
In Mathematik möchte ich weiterhin das handelnde Lernen fördern, wobei mir „Mathe 2000“ als Basis dient. Ich orientiere mich dabei an den Rahmenrichtlinien. Die Erarbeitung von Lerninhalten erfolgt handlungsorientiert. Unter handlungsorientiertem Arbeiten verstehe ich, das Lernen mit allen Sinnen, ausgehend aus der eigenen Erfahrungswelt. Die Schüler sollen einen handelnden Umgang mit Lerngegenständen und Lerninhalten haben. Die Tätigkeit bildet den Ausgangspunkt eines Lernprozesses und soll helfen Lerninhalte zu begreifen, um konkrete Ergebnisse erstellen zu können. Diese Arbeit kann sowohl in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen. Das Vertiefen und Festigen soll in verschiedenen Sozialformen ebenfalls handlungsorientiert erfolgen. Die Kinder können die in der Lernumgebung zur Verfügung stehenden Materialien verwenden. Das sind Materialien von Mathe 2000 und Montessori-Materialien. Als Beobachter und Berater möchte ich die Kinder während der Arbeit begleiten und anschließend über die erreichte Lernziele reflektieren. Dabei möchte ich den Kindern vermitteln, dass sie die Zeit haben, die sie brauchen, um selbstständig Lerninhalte zu bewältigen.
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Braun Inge
Dienstag, 7. August 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 23. August 2012
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Regeln
Die Kinder erarbeiten ihre Verhaltensregeln. Gemeinsam wählt die Klasse die wichtigsten Regeln aus, mit denen ein Plakat gestaltet wird.
Konsequenzen bei Nichteinhaltung von Regeln und Vereinbarungen sind notwendig, um die Bedeutung der Regeln zu unterstreichen und um einen reibungslosen Ablauf des Unterrichts zu gewährleisten.
Besonderes Augenmerk legen wir an die Einhaltung der Gesprächsregeln im Kreis, bei jeder Klassenratssitzung und besonderen Aussprachen werden die Regeln als kleinere Plakate mit Symbolen in die Mitte des Teppichs gelegt. Zuhören (Ohr), Gesprächspartner ansehen (Auge), zum Thema passende Beiträge vorbringen (Mund), aufzeigen (Hand).
Wir halten uns bei der Bestrafung an die Vorschläge von Montessori, die vor demütigenden und sinnlosen Strafen absieht. Spielen mit Unterrichtsmaterialien bezeichnete Montessori als albern und erkannte es nicht als Bedürfnis des Kindes. Spielen wurde bestraft durch Fortnahme des Materials oder durch vorübergehenden Ausschluss aus der Gemeinschaft. [1]
Bei Missachtung von Gesprächsregeln während der Freiarbeit wird an der Tafel der Name des Kindes vermerkt. Beim 3. Mal muss das Kind alleine arbeiten. Bei wiederholtem oder schwerwiegendem Fehlverhalten, muss das KInd schriftlich begründen, warum bestimmte Regeln einzuhalten sind. Wichtig ist für uns die positive Formulierung. Die Kinder sollen sich bewusst weden, wie sie sich in der Gruppe benehmen müssen.
Ein Beispiel: Ich muss leise durch die Klasse gehen, die anderen Kinder können so besser arbeiten.
Anstatt: Ich darf nicht laut sein.
Bei gröberen Vergehen werden die Eltern zusätzlich informiert oder wir suchen ein gemeinsames Gespräch mit den Eltern und dem Kind. Bei dem Gespräch wird das Problem durchdiskutiert und es werden Lösungen für die Zukunft gesucht. Die Lösungen werden als Vertrag zusammengefasst, ein neuer Termin für ein Gespräch wird festgehalten und alle am Gespräch beteiligten Personen unterschreiben diesen „Vertrag“. Die Kinder fühlen sich ernst genommen und es vergrößern sich die Chancen auf Erfolg.
Verhaltensregeln:
- Ich kann höflich grüßen.
- Ich respektiere die Bedürfnisse anderer.
- Ich übernehme Verantwortung für mein Handeln.
- Ich helfe anderen, wenn sie mich brauchen.
- Ich erledige Arbeiten für die Gemeinschaft.
- Ich übernehme Arbeiten für die Klasse, damit ein angenehmes und konstruktives Arbeitsklima herrscht.
- Ich melde mich mit Handzeichen und warte bis ich zu Wort komme.
- Ich habe Geduld zu warten bis ich an die Reihe komme.
- Ich spreche der Lernsituation entsprechend.
- Ich arbeite leise.
- Ich gehe leise durch den Raum.
- Ich hinterlasse den Platz ordentlich.
- Ich gehe mit den Schulmaterialien und den Einrichtungsgegenständen achtsam um.
- Wir lösen Konflikte, ohne einander weh zu tun.
[1] Andreas Frey Petra Heiz §Stefan Krömmelbein: Maria Montessori und ihre Pädagogik
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Braun Inge
Dienstag, 7. August 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 23. August 2012
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Rituale, die in unseren Klassen wichtig waren
Zu den täglichen Ritualen, die wir neu eingeführt und gepflegt haben, gehören der Morgen und der Abschlusskreis, das Herrichteten des Tagesplan und das persönliche Verabschieden am Unterrichtende . Ein Kind, das noch Probleme mit Zeitabläufen hatte, hatte die Aufgabe, täglich das Datum neu auf einem Plakat neu einzustellen.
Die Freiarbeit mit Öffnung der Klassen und Auflösung des Fachunterrichtes war nun fixer Teil im Stundenplan. Die Kinder erhielten, um selbstständig arbeiten zu können, Wochenpläne, worauf Pflichtaufgaben und zusätzliche Arbeitsaufträge standen. Zu Beginn einer Freiarbeitsphase formulierten die Kinder einen Vorsatz, der auch von den Lehrpersonen gegeben werden konnte. War eine Freiarbeitsphase um, wurde der Wochenplan in ein Lerntagebuch geklebt. Der Reflexion über die vergangene Woche rundet den Wochenplan ab, gab Sicherheit und bot die Möglichkeiten, die Arbeit zu überdenken. Einen besonderen Stellenwert hatte der Klassenrat, die Kinder gewöhnten sich schnell daran und die Enttäuschung war sehr groß, wenn diese Stunde entfiel. Der Wechsel der Klassendienste alle 14 Tage gehörte auch zu den Ritualen.
Die Rituale waren die für die Kinder von großer Bedeutung und sie gaben ihnen Sicherheit.
- Rituale im Laufe des Jahres
Die Kindersprechstunden konnte von den Lehrpersonen oder von den Kindern verlangt werden, in Teamstunden oder während der Freiarbeit wurden sie abgehalten. Regelmäßig gab es Präsentationen von bearbeiteten Themen, manchmal waren sie vorgegeben, manchmal eingeschränkt und manchmal wieder ganz frei. Bei einer Feier am Schulende 2010 wurden die Eltern eingeladen. Unter anderem fand ein „Themenkarussell“ statt. Gruppenweise präsentieren die Kinder gleichzeitig ihre „freien Themen“. Auf ein akustisches Zeichen hin, konnten die Eltern zu einem anderen Thema wechseln. Im heurigen Schuljahr wurden die Eltern zu den Präsentationen über die vorgegebene Themen nämlich „Banane“ bzw „Schokolade“ eingeladen. Die Bearbeitung der Themen ist immer gruppenweise, die Lehrpersonen helfen beim Recherchieren, bei der Ausarbeitung und geben Tipps bei der Gestaltung. Statt eines Maiausfluges organisierten die Lehrpersonen heuer ein 3-tägiges Zeltlager, als Höhepunkt und Abschluss des Schuljahres. Als besondere Aktion wurden die Kinder der 4. Und 5. Klasse zu Streitschlichtern ausgebildet. Unter der Leitung einer Expertin erhielten die SchülerInnen Unterricht Informationen, wie man sich bei Streit verhält und welche Lösungen es zur Konfliktbewältigung gibt.
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Braun Inge
Samstag, 4. August 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 23. August 2012
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Vorgegebene Themen
Thema Wasser
Auch in Mathematik bildeten Kinder Gruppen und bereiteten ein Thema vor. In diesem Fall „mischten“ die Schüler nach einem Rezept für die ganze Klasse einen Cocktail und vertieften dadurch die Hohlmaße. Natürlich durfte die ganze Klasse kosten. Lernen mit allen Sinnen.
Wie viel Luft hat in meiner Lunge Platz? Haben die Mädchen auch so viel Platz wie die Buben? Und was ist mit dem Lehrer Thomas? Sehr spannende Forscherfragen.
Zu guter Letzt wurde ein Protokoll geschrieben und der Versuch wurde vorgestellt.
Welche Geräte brauchen wir für den Versuch?
Los geht’s! Die Schüler sind mit Eifer dabei und experimentieren.
Die Schüler präsentieren ihren Versuch vor der Klasse.
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Letzte Änderung: 01.11.2024
© Deutsche Pädagogische Abteilung - Bozen. 2000 -
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