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Präsentationen: Ein Kernstück des Unterrichtsgeschehens (8/32)

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Plank Carmen

Montag, 6. März 2017

Kategorie:

Lernformen
 

In Hinblick auf die Schlüsselqualifikationen der heutigen Zeit fällt auf, dass die Fähigkeit, sich selbst oder einen Inhalt überzeugend zu präsentieren, zu den wesentlichen Fertigkeiten der modernen Arbeitswelt zählt. Daher erscheint es uns Lehrpersonen als eine wesentliche Aufgabe, den Schülern bereits in der Grundschule Methoden und Techniken im Bereich „Präsentation und Rhetorik“ zu vermitteln. Bereits von der ersten Klasse an ist es uns wichtig, den Kindern immer wieder Möglichkeiten zu bieten, vor einer Gruppe zu stehen und ein Thema vorzutragen.
Dabei kann es sich sowohl um persönlich ausgewählte Themen als auch um Schwerpunktthemen handeln, welche von den Lehrpersonen im Rahmen eines Lerninhaltes vorgegeben werden (z.B. zum Thema Mittelalter, ...). Die Präsentationen der Ergebnisse vor der Gruppe sind das „Endprodukt“ eines langen,sehr intensiven Arbeitsprozesses.

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Nach der Wahl oder nach Vorgabe des Themas, gilt es zunächst aus Sicht des Schülers zu überlegen: Welches Vorwissen habe ich schon dazu? Anschließend machen sich die Kinder konkrete Gedanken darüber, was sie an diesem Thema interessiert bzw. welches die wesentlichen Aspekte sind, die im Rahmen der Präsentation vorgestellt werden sollen. Anhand dieser Fragen und Aspekte beginnt der Schüler nun die Recherche. In den unteren Klassen wird er dabei noch stark von den Lehrpersonen unterstützt, auch mittels ausgewählter Literatur bzw. aufgearbeiteter Karteien zum Thema. In den oberen Klassen erfolgt das Recherchieren immer selbstständiger und mit unterschiedlichen Medien. Nach der Recherche wird für die Darstellung der gewonnen Ergebnisse eine für den Schüler passende Form gewählt, z.B. gestaltet er dazu ein Plakat, ein Lapbook, eine Karteikarte o.ä. Auch bei dieser Wahl gilt es zunächst den Kindern verschiedene Darstellungsmöglichkeiten näher zu bringen und sie ausprobieren zu lassen. Neben der schriftlichen Präsentation der Themen, überlegt sich der Schüler noch eine kreative Darstellung zum Thema, z.B. ein Modell bauen, etwas kochen, eine CD anhören,... Dann beginnt das gezielte Üben der bevorstehenden Präsentationen vor der Gruppe. Dabei ist besonders das Üben des freien und klaren Sprechens vor dem Publikum besonders wichtig. Anschließend an die Präsentation haben die Schüler und Lehrer die Möglichkeit, Fragen an den Vortragenden zu stellen. Abschließend geben sie dem Schüler noch ein Feedback zur Präsentation und Aufarbeitung des Themas.
Wesentlich erscheint uns sowohl die Tatsache, dass die Kinder in der Grundschule bereits von Anfang an lernen vor anderen zu sprechen und dabei auch eine wichtige Aufwertung ihres Selbstwertgefühls erleben. Zudem ist es für uns Lehrpersonen immer wieder schön zu erleben, wie groß der Lerneffekt bei den Kleinsten durch das Beobachten der Größeren ist (Lernen am Modell) und welche Lust und Neugierde für die Auseinandersetzung mit verschiedensten Themen bei ihnen geweckt werden.

Unser Fazit: Jede Präsentation, egal ob von klein oder groß, ob zu einem einfachen oder schwierigen Thema, ist eine Bereicherung sowohl für den Schüler selbst als auch für seine Mitschüler. Aber auch für die Lehrpersonen ist es immer wieder schön zu sehen, welche Fähigkeiten in einem Kind stecken bzw. seine Lernentwicklung zu beobachten.


 

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