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Sagen von Ridnaun; von den Kindern erzählt, nachgespielt, performt (1/32)

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Delueg Daniela

Donnerstag, 15. März 2018

Kategorie:

phantasien
 

Die Nörggelen

Vor vielen, vielen Jahren trieben sich die Nörggelen in der Nähe der Brücke bei der Fortstraße zum Sennerberg auf. Sie machten viel Unsinn. Eines Tages kamen 2 Bauersfrauen, sie mussten immer zu Mittag das Essen für die Männer, die auf dem Berg arbeiteten rauftragen. Da kamen die Nörggelen aus dem  Nörggeleloch, ihrer Behausung heraus und versteckten sich hinter den Bäumen und machten seltsame Geräusche. Die Bäuerinnen hatten keine Ahnung was da war, sie hatten Angst. Und da ließen die Nörggelen auch schon die Frauen erstarren und schütteten die Milch aus den Kannen und nahmen ihnen das ganze Essen weg. Sie zogen ihnen die Schürzen über den Kopf und stahlen sogar einen Schuh. Als die Bäuerinnen erwachten, waren sie sehr traurig.

 Nörggelen2

DIE NÖRGGELEN

Nörggelen waren schmutzige Wesen. Sie hatten Ziegenbärte, einen tief übers Gesicht gedrückten Hut, sie watschelten wie Enten, weil sie keine richtigen Schritte machen konnten. Sie hatten schmutzige Jäcklein an und trugen nur bei besonderen Anlässen einen mit goldenen Knöpfen bestickten roten Mantel. Höhlen waren ihre Wohnungen. Sie ärgerten die Mägde, die ihren Männern das Mittagessen hinauf auf den Berg bringen mussten.

Und wenn die Mägde bei ihrer Höhle, dem „Nörggeleloch“ vorbei  kamen, dann schütteten die Nörggelen die Milch aus und stahlen ihnen Brot. Dann konnten die armen Frauen wieder nach Hause gehen und neues Essen holen.
Es gab aber auch gute Nörggelen. Diese guten Nörggelen halfen den Mägden und den Bauern. Im Hintersee  in Passeier sagte ein Nörggele:
„Kimm i her von Rignaun,
hon Hörner wia a Gschtraun,
a  Partl wia a Goaß,
woaß decht nit wia i hoaß.”

 Nörggelen1

Der Ochsenfuß

Es war einmal ein schwer beladener Ochsenwagen, der vom Aglsboden herunter fuhr. Der Ochsenwagen war aber unter der Kontrolle des Teufels. Der Teufel fuhr viel zu schnell. Deshalb wurden die Ochsen wild und der Wagen flog aus der Bahn. Der Teufel krallte sich an den Felsen, aber er flog trotzdem herunter und er starb unter dem Wagen.

Jetzt sieht man den Fuß von dem Teufel im Stein.

Ochsenfuß2


                                        Der Ochsenfuß

 

Eines Tages waren einmal ein Teufel und ein Ochse im Ridnauntal.

Sie sind vom Agelsboden herunter gefahren mit einem Wagen voller Erz und dann ist der Ochse erschrocken und ist mit voller Wucht in den Felsen rein getreten.

Und der Teufel hat gelacht.
Seitdem sieht man immer noch den Ochsenfuß im Stein neben dem Weg zum Agelsboden.

Ochsenfuß1

 

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