Braun Inge
Donnerstag, 2. August 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 31. August 2012
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Celestin Freinet
In der Freinet-Pädagogik bildet in der Arbeitsschule die Arbeit den Kern des Unterrichts. Im Zentrum steht die sinnvolle und schöpferische Arbeit, die Schüleraktivität.
Durch Selbsttätigkeit wird aller Bildungserwerb erzielt.[1]
Die natürlichen Methoden, die Selbsttätigkeit zulassen, sind das tastende Versuchen, das Forschen, Ausprobieren, Experimentieren und das Erkunden.
Nur das wird zum dauernden Besitz, was man selbstständig durch Anwendung der eigenen Kräfte erwirbt.
Über kreatives entdeckendes Handeln kommt es zum Verstehen, Be-greifen und Erkennen von Zusammenhängen. Die Welt zu entdecken ist eine wichtige Voraussetzung dafür, sich in ihr zu Recht zu finden, sie zu verstehen. Um selbstständiges entdeckendes Lernen zu ermöglichen, braucht es eine gut vorbereitete Lernumgebung. Aus diesem Grund werden Ateliers eingerichtet und lebensnahe kindgerechte Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt. Durch den individuellen Arbeitsplan und den Wochenarbeitsplan lernen die Schüler selbst Verantwortung für ihr Lernen und Arbeiten zu übernehmen. Ausgangspunkt sind Fragen und Interessen der Schüler. Sie bestimmen ihre Tätigkeiten selbst und entscheiden über die Art der Vorgehensweise. Sie organisieren ihr Lernen selbst und können nach ihrem persönlichen Rhythmus arbeiten. Jede Arbeit wird sorgfältig zu Ende gebracht und reflektiert und Arbeitsergebnisse anderen mitgeteilt. Auch für uns steht Schüleraktivität im Zentrum des Unterrichts mit dem Ziel, dass die Schüler sich für ihr Tun verantwortlich fühlen.
[1] Freinet, Celestin, Die moderne französische Schule, Paderborn, 1979, S. 16
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Kategorie:
Grundlagen