höller brigitte
Donnerstag, 9. August 2012
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Aus dem Zitat von Maria Montessori
„Die Verantwortung des Erwachsenen ist so groß, dass ihm daraus die Pflicht erwächst, mit aller wissenschaftlichen Gründlichkeit die seelischen Bedürfnisse des Kindes zu erforschen und ihm eine entsprechende Umwelt vorzubereiten.“ [1]
geht hervor wie wichtig ein ansprechender, angenehmer, interessanter, entdeckender Raum für die Entwicklung des Kindes ist und zur Förderung des eigenaktiven Lernens beiträgt.
Die Vorbereitung der Lernumgebungen soll das selbstständige Lernen ermöglichen und die Selbsttätigkeit des Kindes anregen. Durch das Miteinbeziehen der Kinder in die Gestaltung der verschiedenen Räume, zum Beispiel durch selbstgemalte Bilder oder andere Werke, geben die Kinder den Orten eine persönliche Note und beteiligen sich aktiv daran, sich wohl zu fühlen.
Kinder für eine Sache verantwortlich machen, prägt sie, lässt sie wachsen und steigert ihr Selbstwertgefühl. Auch der respektvolle Umgang mit den Materialien am Lernort kann auf diese Weise erlernt und gefestigt werden. Für „seinen Raum“ bzw. „seinen Arbeitsplatz“ trägt das Kind die Verantwortung und es hinterlässt seinem Mitschüler einen geordneten Lernort. Durch Ordnungsdienste wird die Verbindlichkeit noch verstärkt und Kinder machen sich bei Nichteinhaltung der Dienste gegenseitig aufmerksam.
Entstehende Konflikte werden durch Gespräche oder bei der Klassenversammlung besprochen und mit den Beteiligten gelöst. Kinder nehmen da kein Blatt vor dem Mund und insistieren beharrlich, wenn bestimmte Ordnungsregeln nicht eingehalten werden.
[1] Eichelberger, H.: Handbuch zur Montessori–Didaktik. Studienverlag, Innsbruck-Wien 1997, S. 30.
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Kategorien:
Lernen Grundlagen