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Kooperative Arbeit und gegenseitige Verantwortlichkeit (18/72)

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Malfertheiner Astrid

Malfertheiner Astrid

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Kategorien:

Theorie Freinet
 

Die Kooperation ist für Freinet ein wichtiges Prinzip und steht dem Konkurrenzverhalten gegenüber. Kinder erlernen Kooperation z.B. durch den Klassenrat, auch Gruppen- und Gemeinschaftsarbeiten machen Kooperation erfahrbar. Die Schüler arbeiten in Gruppen an einem von ihnen ausgewählten Thema. Diese Arbeit ergibt für die Kinder einen Sinn, woraus nach Freinet wiederum selbstbestimmte Arbeit und selbstbestimmte Entwicklung resultieren und Kooperation einen wichtigen Stellenwert einnimmt (Ebd., S. 20f).

Die gesamte Freinet- Klasse funktioniert als „Kooperative“, d.h., dass durch die Schaffung des Klassenrates Konflikte innerhalb der Klasse, sowie Außenkontakte von den Kindern selbst geregelt werden. Der Lehrer ist ein gleichwertiges Mitglied (Vgl. Dietrich, Ingrid: Reformpädagogik konkret. Celestin Freinet und die nach ihm benannte Pädagogik. In: Pädagogik. Heft 44 (1992) 3. S.50). Nebenbei wird Organisatorisches geregelt und notwendige Verantwortlichkeiten übertragen. Die Arbeit in der Gruppe soll Kritikvermögen und das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Regeln entwickeln. Weiters erfahren die Kinder in der Gruppe auch Probleme eines demokratischen Zusammenlebens, gegenseitiges Vertrauen und Hilfe (Vgl. Baillet, Dietlinde: Freinet- praktisch. Beispiele und Berichte aus Grundschule und Sekundarstufe. 4., unveränderte Auflage. Weinheim und Basel 1995. S.25f).

Die Kooperation, die bei Freinet einen hohen Stellenwert hatte, hat heute wieder als „Kooperatives Lernen“ (cooperative learning) an Aktualität gewonnen.

 

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