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Am Kässonntag (erster Fastensonntag) traf man sich im Dorf um die Almnutzung zu regeln und die Ämter zu besetzen: Es wurden
- der Dorfwaaler,
- der Schafer,
- der Mesner,
- der Kueger,
- der Gaiser,
- der Feuerbesichtiger,
- der Kranebittsaltner,
- der Plimabaumeister,
- der Etschbaumeister,
- die Baumeister für den Longgreben und den Goßgreben
ernannt. Der Mair zu Schanzen hatte in der Gemain die Mairschaft zu verrichten. Dazu gehörten die Bestellung der Hirten, den Pfarrstier und den Perfack zu halten, alle Angelegenheiten der Gemain wahrzunehmen, bei gemeinen Arbeiten anschaffen, pfänden und helfen.
Lange Zeit über gab es den Bannfeierabend von März bis Oktober. Um 15 Uhr wurde mit dem Läuten der Glocken die allgemeine Abendruhe angekündet. Der Bannfeierabend war ein uraltes Gelübte, das zur Abwendung der Langefahr gelobt worden war.
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