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Die Geschichte Tablands

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Dieser Birnenbaum hat den Dorfbrand überlebt, er steht heute noch neben dem „Huebhof“.

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Mit diesem Horn wurde beim Dorfbrand Alarm geschlagen.

 

 

Einst bildete Tabland mit dem Weiler “Neunerhöfe“ eine eigene Gemeinde. Im Jahre 1928 wurde das Gebiet der Gemeinde Naturns angegliedert, es behielt jedoch eine eigene Pfarrei.Vor 1986 gehörte Tabland zur Pfarre Tschars. Die Bewohner gingen oft dorthin zur Messe. Auch die Toten wurden damals in Tschars begraben.

Geschichte des Dorfes:

Das Dorf Tabland wurde 1288 erstmals  in urkundlichen Schriften erwähnt. Zu dieser Zeit hieß es noch Tablat, später Tablant und heute heißt es Tabland. Im Laufe der Jahre überlebte das Dorf viele Katastrophen:

 

Ausbruch einer "Wasserstub" im Almbereich

(Im Jahre 1480)

Vor ca. 550 Jahren brach auf der Gaideralm (Tablander Alm) eine „Wasserstub“ aus und überzog den gesamten Tablander Boden bis zur Etsch mit Gestein und Schlamm.

Später kam es zu einer noch schlimmeren Vermurung:

Einer Volkssage nach  schneite es im Oktober 1789 schon bis auf 600 m hinunter. Bald darauf  regnete es und der Schnee schmolz. Durch das viele Wasser löste sich die Erde am Berg und donnerte mit großen Steinen und Schlamm ins Tal hinunter. Viele Häuser wurden zerstört, die Wiesen und Äcker arg verwüstet. So entstand auch der Schuttkegel, auf dem Tabland heute liegt.

Es dauerte fast 100 Jahre bis das Dorf wieder aufgebaut war. In der Zwischenzeit herrschte in Tabland eine große Hungersnot. Die Menschen bettelten in den Nachbargemeinden ums tägliche Brot. Nach ca. 100 Jahren, als alles wieder aufgebaut war, kam es zu einer weiteren Katastrophe.

Der Dorfbrand:

Die meisten Bewohner waren am 14. Mai 1899, als der Dorfbrand in Tabland ausbrach, in Tschars versammelt um " Christi Himmelfahrt" zu feiern. Ein fünfjähriger Junge, der in einem Stadel mit Feuer spielte, entfachte vermutlich den Brand. Der Stadel brannte ab. Weil die Häuser so dicht aneinander und hauptsächlich aus Holz gebaut waren, verbreitete sich das Feuer schnell. Es entstand ein riesiger Dorfbrand. 20 Häuser und 19 Wirtschaftsgebäude wurden ein Raub der Flammen, 26 Familien waren obdachlos. Die Kirche blieb verschont, nur die Glocken und das Uhrwerk schmolzen.

Um den betroffenen Familien zu helfen, beschlossen die Bezirkshauptmänner von Meran und Bozen die Sammelaktion „Bruder in Not“ für Tabland zu organisieren. Es dauerte viele Jahre bis sich das Dorf von dieser Katastrophe erholt hatte und wieder neu aufgebaut war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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