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Die Schlafkammer

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In diesem Bild sieht man das Ehebett, ausgestellt im Heimatmuseum Steinegg   In der Schlafkammer waren ungefähr vier Betten, so wie man es auch im Heimatmuseum Steinegg sehen kann.
Die Betten waren sehr klein. Früher gab es keine Matratzen, die Leute mussten auf Strohsäcken schlafen. Neben den Betten war immer ein Nachttopf für die Kleinkinder.

Im Schlafzimmer hingen viele Tücher mit Sprüchen, das diente als Schutz vor Unglück. Im Gegensatz zu den Schlafkammern der Kinder und des Gesindes befand sich die Schlafstube des Bauern und der Bäuerin, Stubenkammer genannt, immer neben der Stube. Dies hatte nämlich einen ganz wichtigen Grund: Nur die Stube wurde beheizt (siehe Seite Stube). Durch viele Dachkammern pfiff sogar oft der Wind und machte besonders im Winter die Räume bitterkalt. Für Babys wäre eine solche Kälte in vielen Fällen tödlich gewesen. Daher schliefen Kleinkinder in der geheizten Stube und konnten im Bedarfsfall von der Mutter, die im Raum nebenan schlief, gepflegt werden.

Die Kinder schliefen immer in Wiegen. Mancherorts konnten diese durch eine Vorrichtung vom Bett der Eltern aus geschaukelt werden.

Früher wurden die Kinder gleich nach der Geburt getauft, weil viele Kinder früh gestorben sind. Ohne Taufe, dachten sie, würden ihre Kinder nicht in den Himmel aufgenommen werden.
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