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Die Vergangenheit

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Meine Lehrerinnenkarriere begann im Herbst 2006, nachdem ich meine Ausbildung an der freien Universität Bozen-Brixen abgeschlossen hatte. In den ersten Unterrichtsjahren zog es mich von einem Ort zum anderen, wobei ich sehr schnell mit Abteilungsunterricht in Kontakt kam. Dies geschah bereits im 2. Unterrichtsjahr in der Grundschule St. Magdalena/ Villnöß, wobei dieses Jahr ein Besonderes war, denn wir unterrichteten während des Baus der neuen Schule in Baucontainern. Es war mein Debüt im Abteilungsunterricht, eine Neuerung, mit der ich aber recht schnell zurecht kam. Damals zeigte mir eine Kollegin, dass sie ihren Schülerinnen und Schülern bereits am Jahresbeginn einen Jahresplan im jeweiligen Fach aushändigte, damit sie und auch die Kinder während des Schuljahres den Überblick nicht verlieren konnten und immer wieder bereits erledigte Bereiche anmalten. Mir gefiel die Idee, und somit übernahm ich diese sogleich und setzte mich daran, meinen eigenen Plan im Fach Mathematik für die Oberstufe herzustellen und diesen mit meinen Schülerinnen und Schülern zu bearbeiten. Es klappte erstaunlich gut und jetzt, 12 Jahre später, griff ich genau auf diesen Arbeitsplan zurück, um den reformpädagogischen Unterricht im Fach Mathematik zu konstruieren. Aber dazu Genaueres später.

Die Jahre vergingen, einmal mit, dann wieder ohne Abteilungsunterricht, und ich verspürte eine gewisse Unruhe und Unzufriedenheit in meiner Art zu arbeiten, wobei ich nicht genau sagen konnte, woran es lag. Ich arbeitete viel offen und an Stationen, aber irgendwie war es nicht das, was ich mir erhofft hatte. Ich fertigte Massen an Kopien an, damit die Schülerinnen und Schüler diese dann im Rahmen einer Lern-Werkstatt abarbeiten konnten, meine Vorarbeit dabei aber nicht zu schätzen wussten. Die Kopien landeten in der Mappe, die Station wurde angekreuzt und das Thema war erledigt. Sprach man nach einiger Zeit das Thema im Unterricht wieder an, konnten sich einige leistungsstarke Schülerinenn und Schüler daran erinnern, bei den anderen war alles schon wieder vergessen. Bei mir schlich sich ein gewisser Frust ein, wobei ich wenig Ahnung hatte, was ich dagegen unternehmen sollte….

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