Im Schuljahr 2015/ 16 absolvierte ich mein Probejahr und traf eine ehemalige Kollegin aus Universitätszeiten wieder. In diesem Schuljahr kam ich zum 1. Mal mit den Rahmenrichtlinien und dem Schulcurriculum der betroffenen Direktion in Kontakt. Ich muss ehrlich zugeben, ich hatte vorher noch nicht viel davon gehört, geschweige denn damit gearbeitet. Aber man lernt ja nie aus!

Meine Kollegin machte mich dann auf den Beginn dieser Kursfolge aufmerksam und forderte mich auf, mit ihr gemeinsam daran teilzunehmen. Für sie war es verpflichtend, da sie bereits an einer reformpädagogischen Schule unterrichtete, für mich war es etwas Neues, das ich gern ausprobieren wollte und hoffte, damit eine Art der Unterrichtsplanung zu finden, die mich zufriedenstellen sollte.

Wir meldeten uns gemeinsam an, wurden natürlich sofort getrennt, da sie bereits Erfahrung im reformpädagogischen Unterricht hatte, und ich befand mich allein auf einem neuen, ungewissen Weg. Ich sprang ins kalte Wasser und ließ mich darauf ein. Ich hatte ja auch bereits eine gewisse Vorahnung, da ich schon „offen“ arbeitete. "Also würde das wohl kein Problem werden", dachte ich mir… Mein Gott, lag ich damit falsch!