Die Behandlung der Alkoholkrankheit gliedert sich in verschiedenen Abschnitte,
eine Kontaktphase, eine Behandlungsphase, die Entgiftung
und Entwöhnung umfaßt, sowie in eine Nachsorgephase. Institutionell
bietet eine nahtlos ineinandergreifende, möglichst gemeindenahe Therapiekette
die besten Voraussetzungen für einen anhaltenden Therapieerfolg.
Der
Therapeut hilft bereits bei der Suche nach den Therapiezielen. Danach
ist es seine Aufgabe, seinen Klienten auf dem Weg zu diesen Zielen zu
unterstützen und zwar fach- und sachgemäß.
Die
analytische Gruppentherapie gilt als erfolgreiche Methode in der
Behandlung von Alkoholikern. Wie in allen Gruppentherapien wird davon
ausgegangen, dass die Interaktionen in der Gruppe heilsame Veränderungen
in Gang setzen.
Es ist
noch viel zu wenig bekannt, dass ein Alkoholkranker auf Lebenszeit abstinent,
"trocken" bleiben muss. Selbst "gepflegtes" Trinken in kleinsten
Mengen führt bei ihm zum Rückfall.
Medikamente
gegen die Rückfallgefahr
Die Vermeidung
von Rückfällen ist das wichtigste Ziel bei der Behandlung des Alkoholismus.
Dafür setzen Ärzte bevorzugt die beiden Arzneien Acamprosat und Naltrexon
ein. Als genannte Anti- Craving- Substanzen verringern beide Arzneien
das Verlangen nach einer Droge, indem sie die Übertragung von Botenstoffen
des Gehirns beeinflussen.
Anonyme
Alkoholiker
Gemeinschaften
wie die Anonymen Alkoholiker ("AA"), die ihren Ursprung in den
USA genommen haben, sind aus dem Zusammenschluß und der Eigeninitiative
ehemaliger Alkoholkranker entstanden.
Diejenigen,
die den Weg zur AA- Gemeinschaft gefunden haben, wissen um den Unterschied
zwischen Elend und Nüchternheit, oft sogar um den Unterschied zwischen
Leben und Tod.
Die Alkoholiker
verstehen. Dass sie zusammenarbeiten und eng aneinanderhängen
müssen; sonst sterben schließlich die meisten von ihnen einen einsamen
Tod. Die zwölf Traditionen der AA stellen, die besten Antworten dar, auf
folgende Fragen:
- Wie kann die AA-
Gemeinschaft am besten funktionieren?
- Wie kann die AA-
Gemeinschaft überleben?
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