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Verfolgung in Südtirol

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Synagoge von Meran
 

Nicht nur in Deutschland und den von den Nationalsozialisten annektierten Ländern wurden Volks- und Kulturgruppen verfolgt, auch in Südtirol gab es Pläne und Aktionen zur Judenverfolgung.  Schon 1938 verwirklichte das faschistische Italien in Folge des Bündnisses mit Hitler Gesetze zur Diskriminierung von Juden. Sie wurden zu dieser Zeit noch nicht verfolgt und ermordet, dennoch kam es zu erheblichen Einschränkungen im alltäglichen Leben der jüdischen Menschen.

Mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht 1943 auf italienisches Staatsgebiet kam es zu Deportierungen und Ermordungen von Juden in Italien und auch in Südtirol. Insbesondere in Meran gab es eine blühende jüdische Glaubensgemeinschaft, mit ca. 700 Gläubigen. Sie flüchteten zu Beginn der Verfolgungen in andere italienische Städte. Diejenigen, die nicht flüchten konnten oder wollten, wurden deportiert. Insgesamt wurden in Südtirol ungefähr 40 Juden deportiert, nur zwei überlebten den Holocaust.

Auch psychisch und geistig Erkrankte wurden aus Südtirol, vorwiegend in das oberösterreichische Euthanasiezentrum „Schloss Hartheim“, gebracht. 350 Südtiroler wurden innerhalb des NS- Euthanasieprogramms getötet.

 
         
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