blikk mädchen - gestern & heute   mädchen - gestern & heute          
zur infothek zum forum   zur übersicht  
infos zum arbeitsbereich galerie  
lasis oberschule mädchen        
   
Logo-Körperbilder   Fallbeispiel für Down-Syndrom   an den anfang zurueckblaettern weiterblaettern ans ende eine ebene nach oben
Logo-Körperbilder

Wie es einer Mutter mit ihrem geistig behinderten Sohn ergeht

Frau M. (Name von der Redaktion geändert) hat einen Sohn (30), der seit seiner Geburt geistig behindert ist. Frau M. muss ihren Sohn jeden Tag ins Bett bringen. Mitten in der Nacht schreit er dann oft "Mutter deck mich zu" oder "Mutter ich muss auf die Toilette". Dann muss sie aufstehen und ihn zudecken oder ihn auf die Toilette begleiten. Danach bringt sie ihn wieder ins Bett und hofft, dass er bald einschläft.

In der Früh muss sie ihm dann beim Anziehen helfen. Dann, so gegen 8.00 Uhr kommt ein Kleinbus, der ihren Sohn in die Behindertenwerkstätte bringt. Manchmal will er aber nicht mitfahren und bleibt dann zu Hause. Wenn er aber trotzdem mitfährt, dann kommt er so gegen 16.00 Uhr mit dem Kleinbus wieder nach Hause.

In seiner Freizeit geht seine Mutter mit ihm spazieren. Ist er mal unbeaufsichtigt, kommt es vor, dass er auf die Straße läuft. Dort legt er sich manchmal mitten auf die Straße hin und will nicht mehr aufstehen. Sobald seine Mutter ihn erblickt, läuft sie ihm gleich nach und zwingt ihn zum Aufstehen. Dabei benötigt sie oft Hilfe, da sie es alleine nicht schafft.

Manchmal kommt es auch vor, dass er ohne Grund, meist aber aus Übermut, laut schreit. Um ihn wieder zu beruhigen braucht es oft viel Mühe und Geduld.

Wenn seine Mutter Besuch hat, kann sie mit ihren Gästen kaum reden, da ihr Sohn darauf sehr eifersüchtig ist, zum Beispiel ist jemand kurz mit dem Auto zu ihnen gekommen und seine Mutter wollte mit dem Besucher reden. Das ging aber nicht, da ihr Sohn die Autotür zuknallte.
Seine Mutter hat es sehr streng mit ihm. Sie hat gesagt, dass es jemanden bräuchte, der den ganzen Tag auf ihren Sohn achtet.

       
      Kommentare und Anregungen
           
© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2001