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Gedanken und Empfindungen einer Bulimikerin

Während eines Anfalls empfinden sie Ekel, Hilflosigkeit und Panik, sie entwickeln ein Gefühl von Scham und Schuld. Sie empfinden das Loswerden des Gegessenen als etwas Befreiendes und Reinigendes.
Andererseits verspüren sie eine Erleichterung. Durch die gierige Nahrungsaufnahme und das anschließende Erbrechen wird angeblich Energie freigesetzt, durch welche sich die Patientinnen entspannen und eine Art Seelenfrieden finden können.

Kranke, die an Bulimie leiden, fühlen sich innerlich leer, sie haben ein großes Bedürfnis nach Liebe, Zuneigung und Sicherheit, um dies zu befriedigen, stopfen sie sich mit Essen voll.

Beispiel über die Empfindungen einer Bulimikerin

Lilly, 20 Jahre, hat seit vielen Monaten erhebliches Untergewicht, und ihre Regelblutung hat ausgesetzt. Man hat den Eindruck, Lilly hat Freude am Abnehmen. Auch wenn Lilly sehr wenig isst, spürt sie ein Völlegefühl. Zudem sind andere Körpergefühle, wie Kälte- und Wärmegefühl, gestört. Nachts hat Lilly Heisshungergefühle und isst große Mengen. Danach ekelt sie sich vor sich selbst und tut alles, um das sich Einverleibte zu erbrechen. Lilly hat keine Freunde. Das einzige, was sie am Leben interessiert, ist "abnehmen". Die Angst, die Kontrolle zu verlieren, spornt sie dazu an.

       
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2001