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Naturwissenschaft - Technik

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Magnete

Karteiarbeit

Einsatzmöglichkeiten          

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Karteien sind als didaktische Bausteine für viele Unterrichtsarrangements zu verstehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kartentypen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gestaltungskriterien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fragensammlung zum Thema Magnetismus

 

 

 

 

Didaktische Aspekte 1

 

Es gibt viele käufliche Karteien, teilweise zu speziellen Unterrichts-themen aber auch für den gesamten Sachunterricht einer Jahrgangs-stufe.
Den didaktischen Notwendigkeiten vor Ort besser gerecht werden in der Regel selbst erstellte oder zusammengestellte Karteien.

Z.B. lassen sich gekaufte zunehmend durch weitere gefundene Ideen ergänzen oder eigene Karten werden entwickelt, entstehen im günstig-sten Fall aus dem Unterrichtsprozess heraus. Karteien können über mehrere Jahre wachsen: Kinder können eigene Ideen aufschreiben, auf Karteikarten festhalten und anderen zur Verfügung stellen. Die Lehrerin kann das Angebot beliebig durch Ergänzungs- und Zusatzaufträge mit eigenen Vorschlägen variieren.

Karteien haben den Vorteil, dass sie sehr flexibel einsetzbar sind:

Karteikarten können

  • komplett oder nur in Auszügen genutzt werden,
  • im Kontext themenbezogener Arbeit einzelnen Kindern oder Gruppen als Arbeitsauftrag gezielt zugeordnet werden (in diesem Sinne ggf. auch einen eher lehrgangsorientierten Unterricht in Teilen öffnen und/oder ergänzen),
  • in Einzel- oder Gruppenarbeiten themengleich (mehrere Kopien einer Karte) oder -unterschiedlich bearbeitet werden,
  • in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden differenziert eingesetzt werden,
  • als Pflicht- oder Wahlangebote für die Arbeit am Wochenplan bereit stehen,
  • auch in Stationsbetrieben und Werkstätten eingesetzt werden,
  • meist werden sie ergänzt durch andere Aufgaben- und/oder Stationskarten,
  • in freien Experimentierstunden zur Verfügung stehen,
  • in einer Entdeckerecke ausliegen,
  • das Materialangebot für die Freiarbeit ergänzen,
  • auf Klassenfahrten als Auffangangebot für ausgefallene Aktivitäten Verwendung finden,
  • neben der Arbeit im Klassenraum auch bei der Erkundung außerschulischer Lernorte hilfreich sein. (Typischerweise sind das meist Karteien zur Naturerkundung.)

Karteien sind als didaktische Bausteine für viele Unterrichtsarrangements zu verstehen.

Grundsätzlich gilt, dass ein effektiver Einsatz nur erfolgen kann, wenn Anforderungen und Einsatz einzelner Karten den sozialen, organisatorischen, sach- und arbeitsmethodischen Fähig- und Fertigkeiten der Kinder entsprechen. Das beinhaltet, dass solche Fähig- und Fertigkeiten im Unterricht gezielt entwickelt werden müssen. Sie stellen gleichermaßen Voraussetzungen zur Öffnung des Unterrichts dar, welche nur erfolgreich verlaufen kann, wenn Kinder zunehmend in diesen Bereichen, die die Grundlage für selbständiges Arbeiten darstellen, sukzessive gefördert werden.
Eine schrittweise und systematisch bewusste Einführung kann sowohl in Teilen im Vorfeld einer geplanten Karteiarbeit geschehen (Training Partner- oder Gruppenarbeit, Arbeitsplatz einrichten, Aufräumen / Ordnung im Klassenraum, Dokumentationsformen im Lerntagebuch, Umsetzung einer schriftlichen/bildlichen Anweisung, ...), ebenso kann die Einführung der Arbeit mit einer Kartei (als arbeitsmethodisches Schwerpunktziel) solche Lernziele nötig und dadurch auch Kindern einsichtig werden lassen. Stets ist darauf zu achten, dass Arbeitsfreude nicht durch zu viele Anforderungen gleichzeitig gestört wird.

Es empfiehlt sich, die Möglichkeiten didaktischer Reduktionen (z.B. nur Karteikarten eines Typs, eine zunächst geringe Auswahl, ...) bewusst auszuschöpfen. Gerade vor dem Hintergrund dieser Anforderungen und Schwierigkeiten auf dem Weg zur Öffnung des Unterrichts eröffnet die Arbeit mit Karteien vielfältige differenzierte und flexible Möglichkeiten. In diesem Zusammenhang sei noch einmal hervorgehoben, dass eine themengebundene Karteiarbeit (zunächst und immer wieder) unbedingt durch gemeinsame Gesprächsphasen, Übungen und Demonstrationen zu ergänzen ist, um die selbständige Arbeit seitens der Kinder zu ermöglichen und zu unterstützen. Andererseits lassen sich erarbeitete (v.a. auch arbeitsmethodische) Lernelemente auf Karteikarten festhalten und dienen so der wiederholten individuellen Übung mit Transfercharakter (Bsp.: Tabellen anlegen, Untersuchungsverfahren anwenden, etc.

Es gibt je nach Einsatzzielen verschiedene Karteikartentypen, die hier näher beschrieben werden sollen:

  • Informations- und Lesekarten: Sie enthalten in strukturierter Form Texte und Bilder zu einem gewünschten Thema. Manchmal werden sie ergänzt mit Fragen zum Text. Pädagogische Schwerpunktziele sind z.B. das sinnentnehmende Lesen und die Wissenserschließung über Sachtexte.
  • Anleitungskarten: Sie enthalten vorgegebene Versuche oder genaue Bauanweisungen, die die Schüler ausführen können. Das Festhalten der Ergebnisse erfolgt im Heft oder auf weiteren Arbeitsblättern. Die Schüler haben ggf. die Wahl der Karte. Ansonsten werden klar vordefinierte Teilziele des Themas verfolgt.
  • Anregungs- und Ideenkarten: Sie haben einen hohen Aufforderungscharakter zum selbständigen Forschen und Entdecken. Hier werden Probleme aufgezeigt, Lösungsansätze dargestellt, Ideen aufgeworfen, Impulse und Anregungen gegeben. Um zu Antworten zu gelangen, müssen die Schüler nicht nur weitere Informationen einholen, sondern eigene Experimente entwickeln und sich miteinander austauschen. Diese Art von Karteikarten verfolgt höhere Lernziele, wie die Förderung der Denk- und Problemlösefähigkeit, die Selbstständigkeit, das Entwickeln eigener Handlungsabläufe.

 

Gekaufte wie selbst erstellte Karteikarten sollten grundlegende Gestaltungskriterien aufweisen. Folgende Fragen können zur Bewertung hilfreich sein:

 

  • Ist eine Neugier erzeugende Überschrift, eine Provokation oder ein Widerspruch als Motivation vorhanden?
  • Haben die Karten einen klaren Aufbau?
  • Sind die Handlungsanweisungen verständlich formuliert und eventuell geeignet visualisiert?
  • Fordern die Karten zur Hypothesenbildung und zur Dokumentation des Ablaufs bzw. der Ergebnisse auf?
  • Sind die Fragen und die Lebenswirklichkeit der Kinder angemessen berücksichtigt?
  • Fördern die Karten das selbständige Handeln, Forschen und Entdecken durch Denkanstöße (durch Handlungsanweisungen in Bildern, differenzierte Förderung auch von Teilaspekten des Untersuchens/Experimentierens, durch die Darstellung von Handlungsprodukten ohne den Weg dorthin, ...)?
  • Sind aufeinander aufbauende Karten in ihrer Reihenfolge gekenn-zeichnet?

Für das Thema Magnete befinden sich Beispiele für Karteikarten unter "Bausteine der Umsetzung" . Sie enthalten aufgrund der genannten Klassenstufe wenig Text und einfache Anregungen und Aufträge. Verzichtet wurde auf umfangreichere Sachinformationen und komplexe Versuche.
Aufgrund der beschriebenen Absichten, die sich mit der Karteiarbeit verbinden, wird deutlich, dass diese eher direkt auf handelndes Lernen zielt. Die Schüler sollen Gelegenheit erhalten, weitgehend selbständig, einzeln oder mit Lernpartnern Vorhaben oder Ideen nachgehen zu können.

Die folgenden Fragestellungen zum Magnetismus gehen einerseits über das Anforderungsniveau der Grundschule hinaus, andererseits erheben sie nicht den Anspruch einer vollständigen Entfaltung des Themas. Jedoch können sie einen ersten Einblick in dessen Vielfältigkeit vermitteln und somit z.B. sensibel machen für und vorbereiten auf mögliche Fragen von Kindern und / oder Erwachsenen (z.B. in Fortbildungszusammenhängen, vgl. Moderatorenkommentar). Weiterhin können sie anregen zur Erstellung und Strukturierung eigener Karteikarten.

  • Was ist ein Magnet?
  • Woher kommt der Name Magnet?
  • Kann man Magnete in der Natur finden?
  • Welche Formen von Magneten gibt es?
  • Welche Eigenschaften hat ein Magnet?
  • Welche Stoffe zieht ein Magnet an / nicht an?
  • Wie funktioniert die Anziehungskraft des Magneten?
  • Kann man Magnete herstellen?
  • Wie kann man Magnete herstellen?
  • Wie kann man Magnete zerstören?
  • Wie verlieren Magnete ihre Anziehungskraft?
  • Warum hat ein geteilter Magnet immer noch 2 Pole?
  • Ist die Magnetkraft an allen Stellen des Magnets gleich?
  • An welchen Stellen ist die Magnetkraft am stärksten?
  • Wie nennt man die kräftigsten Stellen der Magnete?
  • Wirkt der Magnet über Entfernungen?
  • Über welche Entfernungen wirkt der Magnet?
  • Welche Stoffe kann die Magnetkraft durchdringen?
  • Wie sieht ein magnetisches Feld aus?
  • Was sagt ein magnetisches Feld über einen Magneten aus?
  • Welche Stoffe geben die Magnetkraft weiter?
  • Wie kann man Magnetkraft an- und abschalten?
  • Bei welchen technischen Anwendungen wird die Magnetkraft genutzt?
  • Was ist Elektromagnetismus?
  • Was ist Permanentmagnetismus?
  • Wie funktioniert ein Kompass?
  • Warum funktioniert ein Kompass?
  • Was wissen wir über das Magnetfeld der Erde?
  • Gibt es Lebewesen, die sich am Erdmagnetfeld orientieren?
  • Kann man mit Magneten ein Perpetuum-Mobile bauen?
  • Welche Fachsprache ist wichtig?
  • Wo kann man Magnete kaufen?
  • Wie werden Magnete sachgerecht behandelt und gelagert?

 

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