Zeittafel
zu Leben und Werk
von
Peter Petersen
Peter
Petersen nannte sein Institut "Erziehungswissenschaftliche Anstalt",
eine "Übungsschule" war angeschlossen; dieser Terminus von Peter Petersen
wurde auch an unseren Pädagogischen Akademien später verwendet.
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1884
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Geboren
am 26. Juni in Großenwiehe bei Flensburg
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1904
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Abitur,
Studium in Leipzig, Kiel, Kopenhagen und PosenPeter Petersen
studiert Evang. Religion, Anglistik, Geschichte, Hebräisch,
Philosophie und Nationalökonomie.
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1908
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Staatliche
Prüfung für das Lehramt an GymnasienHilfslehrer in Leipzig,
Oberlehrer am Johanneum in Hamburg |
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1909
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Staatliche Prüfung
für das Lehramt an GymnasienHilfslehrer in Leipzig, Oberlehrer am Johanneum
in Hamburg
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1912 - |
Vorstandsmitglied
des "Deutschen Bundes für Schulreform"
konsequente reformpädagogische Orientierung bei der Arbeit
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1920 - |
Habilitation
an der Universität HamburgLehrer und Leiter der Lichtwark-Schule, einer
reformpädagogischen Oberschule in Hamburg
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1923 - |
Berufung
als Professor der Erziehungswissenschaft an die Universität Jena
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1924 - |
Umwandlung der Universitätsschule
in eine Lebensstätte des Kindes
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1927 - |
Tagung
des "Weltbundes für Erneuerung der Erziehung" in Locarno; Peter Petersens
Schulversuch erhält dort den Namen "Jenaplan"
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1928
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Studien-
und Vortragsreise durch Amerika
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1937
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Ehrendoktor
der Universität Athen
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1945
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Dekan
der Sozial-Pädagogischen Fakultät der Universität Jena1948 - Entpflichtung
als Dekan
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1950
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Schließung
der Universitätsschule durch die SED
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1952 - |
Peter Petersen
stirbt in Jena und wird in Großenwiehe begraben. |
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"Der
Begründer der Jenaplan-Pädagogik, Peter Petersen, ist im Jahr 1923, nach
Jena berufen worden. 1924 begann er, die bestehende Universitätsübungsschule
nach seinen Erkenntnissen und schulpädagogischen Auffassungen umzuwandeln.
... Nach einer äußerst dynamischen Entwicklung des Jenaer Schulkonzeptes,
einschließlich vielfältiger Formen parallel laufender Schulentwicklungsforschung
an der Universitätsübungsschule, stellte Petersen sein Konzept - das schon
weit gehend bekannt geworden war - 1927 auf dem Weltkongress des New Education
Fellowship (des Weltbundes zur Erneuerung der Erziehung) in Locarno der
pädagogischen Weltöffentlichkeit vor. (Siehe dazu: Klaßen, Theodor F., Stichwort:
Jenaplan. In: Schmutzer, Ernst (Hg.), Reformpädagogik in Jena, Jena 1991,
S. 68 ff., hier bes. S. 71 ff.) Auf diesem Weltkongress wurde dann in Locarno
der Begriff "Jenaplan" gefunden (nach Einordnung wie "Winetkaplan", "Daltonplan").
Es bestand die Übung, die Konzepte nach den Städten ihres Entstehens zu
benennen; siehe dazu: Klaßen, Theodor F., Stichwort: Jenaplan. (siehe Anm.
6 ), S. 71. Wie andere Reformkonzepte reüssierte die Jenaplan-Pädagogik
in einer weltweiten Rezeption. "Der kleine Jenaplan" wurde in zahlreichen
Ländern rezipiert und ist nach der Auflagestärke bis heute der pädagogische
Bestseller geblieben." (Vgl., Seyfarth-Stubenrauch, Michael, Jenaplan-Pädagogik.
Historischer Hintergrund - Aktuelle Konzepte. In: Eichelberger, Harald,
Lebendige Reformpädagogik, Innsbruck 1997, S. 131 f.) |
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