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Behandlung von sozialen Konflikten in der Schule
- kurative Interventionen

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Exemplarische Fallbeispiele von Gewalt in der Schule

 

 

 

 

 

Sofort-Maßnahmen bei konkreter Gewalt

 

Nullreaktion bei konkreter Gewalt

 

Konfliktbehandlung vorbereiten

 

Konfliktgespräch im Sinne einer Mediation führen

 

Ergebnisse der Schlichtung vertraglich dokumentieren

 

 

 

 

 

 

 

Literaturverweise:

 

 

 

Hurrelmann versteht unter Gewalt in der Schule „das gesamte Spektrum von Tätigkeiten und Handlungen, die physische und psychische Schmerzen oder Verletzungen bei den im Bereich der Schule handelnden Personen zur Folge haben oder die auf die Beschädigung von Gegenständen im schulischen Raum gerichtet sind" (Hurrelmann, Rixius, Schirp: Gegen Gewalt in der Schule).


Auch dieses Verständnis von Gewalt dürfte sich für die Schule auf Dauer als zu eng erweisen. Denn die natürliche und informationelle Umwelt bleiben in dieser Defition ausgeklammert.

Fort- und Weiterbildung im Kollegium einer Schule
zum Zwecke kurativer Interventionen

Im Kollegium einer Schule müssen einige - für die Schule exemplarische - Gewaltphänomene auf ihre Ursachen hin analysiert und verbindliche Grundregeln (also Normen) beraten werden, die dann im Falle von Gewalt auch angewendet werden. Zum Beispiel muss diskutiert und geklärt werden,

  • welche Ursachen von Gewalt als typisch für die Schule gelten können,
  • welche Phänomene von Gewalt noch toleriert werden sollen,
  • wie bei den unterschiedlichsten Formen von Gewalt vorgegangen werden soll,
  • welche kurz- und langfristigen disziplinarischen bzw. schulrechtlichen Maßnahmen angewendet werden sollen,
  • was geschehen soll, wenn Schüler/innen Waffen mit in die Schule bringen,
  • worin der eigene Ermessenspielraum liegt
  • und wie effektiv die Grundregeln angewendet werden können.

Die Lehrpersonen sollten wissen, welche Maßnahmen sie bei einem aktuellen Konflikt ergreifen können, wie sie sich darauf vorbereiten können, welche Methoden der kurativen Konfliktbehandlung es gibt und wie man sich persönlich auf ein Konfliktmanagement vorbereitet.

In einem Lehrer/innen-Training müssen auch eigene Einstellungen und Verhaltensweisen mit reflektiert werden.

Zum Beispiel muss sich jede Lehrperson fragen, wie konsequent sie persönlich ist, was sie ggf. daran hindert, konsequent zu sein, welchen Kindern oder Jugendlichen sie mehr Aggressionen gestattet und ob die Schüler/innen der eigenen Klasse wissen, dass in brenzligen Situationen auf sie Verlass ist.

Alle Beratungsergebnisse müssen schriftlich festgehalten und in der Schule veröffentlicht werden. Das heißt: alle Lehrpersonen, alle Schüler/innen und alle Eltern sollten diese Regeln (Normen) schriftlich „in der Hand" haben und wissen, dass sie angewandt werden. Denn sind Regeln (Normen) erst einmal aufgestellt, dann müssen sie auch konsequent eingehalten werden. Geschieht dies nämlich nicht, so sind die Regeln bestenfalls nur zwecklos.

 

Faller & Kerntke & Wackmann: Konflikte selber lösen [Inhalt und Kommentar],

Hagedorn: Konfliktlotsen [Inhalt und Kommentar],

Jefferys & Noack: Schüler-Streit-Schlichter-Programm für die Klassen 5 bis 10 [Inhalt und Kommentar]

 
         
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