Zeit-Beschleunigung
         
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Entwicklung biologischer Arten -
Charakteristikum: quälende Langsamkeit!
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Versteinerte Reste von Lebewesen (Fossilien ) aus längst vergangenen Zeiten (Zeittafel der Erdgeschichte) erzählen uns etwas über die lange Entwicklungsgeschichte der Lebewesen: zum Beispiel über die Entwicklung der Vögel, über die Entwicklung des Menschen und über die Entwicklung weiterer Lebewesen.

     
  "Der Mensch stammt vom Affen ab",
so verunglinften Zeitgenossen den Biologen Charles Darwin (1809 - 1882). Seine Erkenntnisse im Buch "Über die Entstehung der Arten", passten damals in der westlichen Welt nicht zur gültigen Schöpfungsgeschichte in der Bibel. Noch heute gibt es vereinzelt Gemeinschaften, von denen die von Charles Darwin begründete Evolutionstheorie abgelehnt wird u.a. von den Vitalisten und  Kreationisten.
Charles Darwin war 31 Jahre alt, als das nebenstehende Porträt gemalt wurde. Seine Aufzeichnungen von seiner Weltreise, in der die ersten Grundlagen zur Evolutionstheorie gelegt wurden, waren bereits erschienen.
     

 

 

"Als Evolution bezeichnet man die Entwicklung der Organismen (Lebewesen) im Lauf der Erdgeschichte. Sie entsteht aus dem Zusammenwirken von genetischer Variation (Breite der Vielfalt) und natürlicher Selektion (Auswahl und Anpassung). Sie läßt sich heute bis zu ihren molekularen Grundlagen verfolgen."
(Francisco J. Ayala: Mechanismen der Evolution, in: Evolution, Spektrum der Wissenschaft, Heidelberg 1988)

Wissenschafler und Wissenschaftlerinnen nutzen die heutige, auf molekularen Grundlagen begründete Evolutionstheorie als nützliches und hilfreiches Erklärungs-Modell einerseits für natürliche Entwicklungen, die in „quälender Langsamkeit" stattfinden, aber andererseits auch für künstlich erzeugte Veränderungen, die in beschleunigt kürzer werdenden Zeitintervallen zu beobachten sind.

Auch heute geht die natürliche Entwicklung neben der künstlichen weiter. Unsere kurze Lebenszeit hindert uns zwar, größere natürlich entstandene Entwicklungsschritte zu beobachten. Aber wir können wahrnehmen, dass es auch heute noch Pflanzen und Tiere gibt, die vom Aussterben bedroht sind. Gesetze sollen helfen, die bedrohten Arten zu erhalten.

   

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000