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Logo-Körperbilder   Der Weg zum Laufsteg   an den anfang zurueckblaettern weiterblaettern ans ende eine ebene nach oben
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Manche Mädchen träumen davon auf dem Laufsteg Kleider vorzuführen und von der Titelseite eines Modemagazins zu lächeln. Doch der Weg dorthin ist hart.

Um entdeckt zu werden muss man sich an verschiedenen Wettbewerben beteiligen, die nicht immer einfach sind: Im Vordergrund steht ein Laufstegtraining, wo tagelang das richtige Gehen geübt wird und dabei soll man auch noch natürlich wirken. Ständig wird den Mädchen zugerufen: "Kopf gerade, Schulter gerade, Bauch rein, große Schritte und Lächeln nicht vergessen!" Egal wie groß und anstrengend die Schufterei ist, die Mädchen haben nur ein Ziel vor Augen: Endlich auf dem Laufsteg zu stehen.

Hat ein Mädchen dies erreicht, geht die Reise weiter in eine Modestadt, wo man einer professionellen Jury vorgestellt wird. Die Jury will dort einen Eindruck von den Mädchen gewinnen und fragen sie nach Alter, Schule, Hobbys usw.

Durch das Reisen und den Umgang mit Menschen werden die Nachwuchsmodels selbstständiger und selbstbewusster. Doch leicht geraten junge, unerfahrene Models auch auf die schiefe Bahn, vor allem Mädchen mit schwachem Selbstbewusstsein.

Ein trauriges Kapitel ist die Magersucht der Mädchen im Schönheitsgeschäft. Manche Models werden magersüchtig, um eine superschlanke Figur zu halten, denn "Fett" ruft inzwischen schreckliche Vorstellungen hervor, so dass man nicht mal mehr fette Haut haben möchte, von Fett an anderen Stellen ganz zu schweigen. Fett ist nicht nur unerwünscht, es ist unaussprechlich geworden, wie früher Masturbation und vorehelicher Geschlechtsverkehr.

In den unterschiedlichen Kulturen ist die Vorstellung des perfekten Körpers verschieden; z. B. bewerten englische Kinder jemand im Rollstuhl oder mit einer amputierten Hand inzwischen als weniger behindert als einen sehr dicken Menschen. Bei uns werden dünne Menschen nahezu ausschließlich gezeigt um Not, Hunger, Elend und Krieg darzustellen. In Nigeria gibt es noch heute einen Stamm, der junge Frauen vier Wochen lang in einem Mastraum (Fressraum) einsperrt, damit sie die üppige Figur zu bekommen, die als schön gilt und ihre Heiratschancen bessern soll.

       
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2001