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Leitbild der Montessori-Mittelpunktschulen in Südtirol (1-1/1)

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Leitbild der Montessori-Mittelpunktschulen in Südtirol

 

Seiwald Wolfgang

Seiwald Wolfgang

Donnerstag, 17. Februar 2011

Zuletzt geändert:
Sonntag, 3. November 2013

 

Leitgedanke

Jedes Kind ist anders

Die Montessori – Pädagogik setzt beim einzelnen Kind an. Sie beachtet die individuellen Begabungen und Bedürfnisse der Kinder und trachtet nach einer ganzheitlichen Entwicklung ihrer Kompetenzen. Dies erfolgt in einer Atmosphäre, die von Respekt und der Verantwortung für die Gruppe gekennzeichnet ist.

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Unsere Kinder und Jugendlichen

Kinder und Jugendliche lernen durch selbsttätiges Handeln, eigenständiges Üben und das Forschen und Entdecken innerhalb einer didaktischen Struktur. In der Freiarbeit wird dies den Kindern und Jugendlichen in hohem Maße gewährt. Die Heranwachsenden lernen anhand von anschaulichen und begreifbaren Materialien in einer vorbereiteten Umgebung. In den Klassenräumen stehen den Schülerinnen und Schülern die Entwicklung- und Lernmaterialien zur Verfügung. Diese Materialien ermöglichen das eigenständige Arbeiten und sind vorwiegend auf Selbstkontrolle aufgebaut. Sie nehmen in den offenen Regalen der Lernumgebung einen festen Platz ein. Nach Abschluss einer Arbeit räumen die Schülerin und der Schüler den eigenen Arbeitsplatz auf und stellen die Materialien an ihren Platz zurück. In der Freiarbeit (welche in der Regel acht bis zehn Wochenstunden umfasst) wählen die Schüler/innen für eine bestimmte Zeit, den Lerngegenstand, das Material, den Lernort und den Lernpartner weitgehend frei aus. Die Lehrperson bietet Einführungen in die Materialien und Themenbereiche an und begleitet und beobachtet die Schüler/innen auf ihrem Lernweg, damit sie eigenständig die Welt und ihre Zusammenhänge entdecken können.

Blog-Foto1. Komprimiert

Leben in der Gemeinschaft

Rituale, Stilleübungen oder Feiern geben den Kindern und Jugendlichen Sicherheit und Struktur. Im regelmäßig stattfindenden gemeinsamen Sitzkreis plant die Lerngruppe die anstehenden Arbeiten, stellt sie den anderen vor, reflektiert sie oder tauscht Meinungen und Erfahrungen aus. Im Bewusstsein, dass sich das Lernen nicht nur auf das Klassenzimmer beschränkt, ergänzen Lehrgänge, „Draußentage“, Projekte und Kontakte zu außerschulischen Einrichtungen regelmäßig den Unterricht.

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Winken

Freiheit und Grenzen

Das Recht des Kindes auf ein Eigenleben in Freiheit und Selbstbestimmung gilt als Fundament der Montessori-Pädagogik, aus dem sich alle Maßnahmen pädagogischen Handelns ableiten. Das Kind erlangt seine Freiheit durch gezielte Aktivitäten im Rahmen der vorbereiteten Umgebung. Diese ist demnach so gestaltet, dass sie den Interessen und dem Entwicklungsstand des Heranwachsenden entspricht, zur Arbeit anregt und somit einen weiterführenden Lernprozess bewirkt. Die Freiheit der Wahl und das selbst bestimmte Arbeiten führen zur „Polarisation der Aufmerksamkeit". Durch die Arbeit mit dem Material wird die Bewegung gelenkt und es stellt sich ein ruhiges und zielgerichtetes Arbeitsverhalten ein. Freiheit und Disziplin stellen den Rahmen dar, in dem die Kinder und Jugendlichen ihre Entscheidungskraft, ihr Verantwortungsgefühl und das soziale Lernen entwickeln. Die Grenzen der Freiheit sind an das Wohl der Gemeinschaft gebunden.

Lehrerinnen und Lehrer

Die Haltung zum Kind

Die Lehrpersonen setzen in die Entwicklungsfähigkeit der Kinder großes Vertrauen. Ihr Handeln ist vom Vorsatz getragen, die kognitive Bildung in die Persönlichkeitsbildung einzubinden und eine wertschätzende Beziehung zum Kind aufzubauen. Der Aufbau von Verantwortung für sich und die Gruppe fördert die sozialen Kompetenzen.

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Die Vorbereitung der Umgebung

Die vorbereitete Lernumgebung wird von den Lehrpersonen so gestaltet, dass sie den Bedürfnissen der Schüler/innen entspricht und zum Ausbau der Kompetenzen führt. Auf diese Weise regen sie das Kind zum Handeln an. Weitere Aufgaben der Lehrpersonen bestehen in der Auswahl der Materialien und in der Einführung in die Arbeit mit den Materialien und den neuen Medien.

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Die Rahmenrichtlinien

Da Schulen mit Montessori-Ausrichtung staatliche Regelschulen sind, werden die Ziele der Rahmenrichtlinien des Landes berücksichtigt.

Die Beobachtung der Kinder

Die Lehrkräfte beobachten das Kind bewusst und verhalten sich dabei zurückhaltend, damit das Kind aktiv werden kann. Als geduldige und einfühlsame Lernbegleiter  greifen sie erst dann  helfend ein, wenn es notwendig ist. Durch die konsequente Individualisierung des Unterrichts stärken die Lehrpersonen das Selbstwertgefühl der Kinder und Jungendlichen. Sie begleiten deren Lernaktivitäten mit Respekt und Achtung. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass sie für sich und andere etwas bewirken können, wodurch ein Gefühl der Selbstwirksamkeit und Nützlichkeit entsteht.

Die Bewertung

Die vorgeschriebenen Leistungsbeurteilungen in Noten werden durch lernziel- und kompetenzorientierte Lernstandsbeschreibungen ergänzt. Die Durchführung und Bewertung von Lernzielkontrollen wird vor allem als ein diagnostisches Mittel gesehen, auf welches eine eingehende Reflexion und die entsprechende Unterstützung folgen. Die Lernberatung, das Lerngespräch, die Schüler-Selbstreflexion und Selbsteinschätzung sind ein wesentlicher Teil der Bewertungsgrundlagen. Die Bewertung am Ende des Semesters erfolgt in Noten.

Die Teamfähigkeit der Lehrer/innen

Die Lehrer/innen planen und gestalten das Lernen gemeinsam. In den Planungssitzungen tauschen sie sich regelmäßig aus. Sie reflektieren ihre Arbeit im Unterricht, besprechen die Materialien, die Bewertung, die zu setzenden Grenzen, die Elternarbeit, die Leistungen der Schüler/innen und organisatorische Aspekte.

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Eltern

Die Eltern sind die wichtigsten Lernbegleiter ihrer Kinder und tragen auch für das schulische Lernen eine große Verantwortung; sie prägen über die Sozialisation die Einstellungen und die Haltungen ihrer Kinder. Die Eltern werden in die Grundsätze der Montessori-Pädagogik eingeführt. Den Lehrpersonen ist es ein Anliegen, die Eltern in Elternabenden, Hospitationen oder Lernentwicklungsgesprächen über den Entwicklungs- und Lernprozess des Kindes zu informieren. Der Austausch mit den Lehrpersonen und die Mitarbeit bei Projekten, Schulfesten, Lehrausgängen,… ermöglichen nicht nur eine rege Zusammenarbeit, sondern auch einen besseren Einblick in das Schulgeschehen. Elternarbeit1

Eltern beim Auslegen der 6000er-Kette an einem Elternabend

November 2013

 
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