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Freinets Bild vom Kind (13/72)

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Malfertheiner Astrid

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Freitag, 11. Oktober 2019

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Theorie Freinet
 

Freinet geht davon aus, dass das Kind selbst seine Interessen und Bedürfnisse sehr gut kennt und imstande  ist, diese zu formulieren. Es braucht keinen Erwachsenen, der diese Aufgaben übernimmt. Aus diesem Grunde legt Freinet großen Wert auf die Gestaltung der Umgebung, die Anregend sein soll und dem Entwicklungsstand des Kindes entsprechen sollte. Im  Entwicklungsprozess schreibt er den Kindern sehr viel Eigenaktivität zu. Wenn das Kind bestimmte Voraussetzungen vorfindet, kann es seine eigene Entwicklung gestalten. Es hat gewisse Kompetenzen, um sich in einem selbst gewählten Rhythmus tastend und entdeckend zu entwickeln. Dem Erwachsenen kommt die Aufgabe zu, das Kind zu unterstützen und für eine angemessene Umgebung zu sorgen. Freinet sieht in dem, was Kinder tun, einen Ausdruck ihrer momentanen Bedürfnisse (Vgl. Klein, Lothar/ Vogt, Herbert: Freinet- Pädagogik in Kindertageseinrichtungen. Entdeckendes Lernen oder „Vom Hunger nach Leben“. Freiburg 1998. S.19f).

Dem Kind wird stets mit Respekt und Achtung begegnet. Ihm wird das Recht zugesprochen, verschieden und einzigartig zu sein. Dieser Punkt kann als eines der wichtigsten Ziele Freinets bezeichnet werden (Ebd., S. 21). Aus diesem Grunde Haben wir eingangs darauf hingewiesen, dass Reformpädagogik nicht mit bestimmten Unterrichtsmethoden gleichgesetzt werden kann, sondern, dass es primär um die Haltung zum Kind geht.

In der Schule muss das Kind die Möglichkeit haben, sich zu einer selbstverantwortlichen Persönlichkeit zu entwickeln. Das setzt voraus, dass der Erzieher die kindlichen Bedürfnisse berücksichtigt, dem Kind Raum für die eigene Entfaltung gibt, es seinem natürlichen Wissensdrang in Auseinandersetzung mit der Umwelt nachkommen kann, es lehrt Verantwortung zu übernehmen, es als mitverantwortliches Glied der Klassengemeinschaft ansieht und ihm ein positives soziales Leben in der Klasse ermöglicht ( Vgl. Baillet, Dietlinde: Freinet- praktisch. Beispiele und Berichte aus Grundschule und Sekundarstufe. 4., unveränderte Auflage. Weinheim und Basel 1995. S.17).

 

 

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