Nach dem Tod ihrer Tante Rosamond kümmert sich Gill um das Haus und deren Hinterlassenschaften. Dabei stößt sie auf einen Stapel alter Fotos und vier selbstbespielte Tonaufnahmen, auf denen Rosamond kurz vor ihrem Tod eine Nachricht für Imogen, die Enkelin ihrer Cousine, hinterlassen hat.
In einem letzten Brief an Gill bittet Rosamond sie, Imogen ausfindig zu machen und ihr die Tonbandaufnahmen auszuhändigen. Darauf sei ihr Erbe- die Geschichte ihrer Familie, die sie unbedingt erfahren soll...
Gemeinsam mit ihren beiden Töchtern Elizabeth und Catherine macht sich Gill auf die Suche nach Imogen, welche jedoch im Sand verläuft. Schließlich entschließen sich die drei, die Tonbandaufnahmen anzuhören.
Darauf erzählt Rosamond anhand von zwanzig Fotografien die tragische Geschichte ihrer, sowie Imogens Familie. Die, wie sich herausstellt, auch Gill betrifft...
Empfehlung:
Ich kann den Roman "Der Regen, bevor er fällt" wärmstens weiterempfehlen. Die tieftraurige und zugleich höchstemotionale Geschichte von Rosamond entführt den Leser in eine andere Welt zwischen Zweitem Weltkrieg und Gegenwart. Die beiden Zeitebenen sind kunstvoll miteinander verwoben und erwecken das Gefühl, sich mitten im Geschehen zu befinden.
Zugleich hat es mir ausgesprochen gut gefallen, wie Rosamond die zwanzig Fotografien beschreibt, um die blinde Imogen durch ihre Lebensgeschichte zu führen.