Ein verzweifelter Vater, dessen 6-jähriger Sohn Max verschwunden ist, will unbedingt seinen Entführer finden. Er ist sich sicher, es ist Guido Tramnitz, der im Hochsicherheitstrakt einer Psychatrie sitzt, weil er bereits zwei Morde gestanden hat. Doch dieser schweigt und es gibt auch keinerlei Indizien, dass er dafür verantwortlich ist. Daraufhin lässt sich Max's Vater als Patient in die Psychiatrie einschleusen, damit er dem möglichen Entführer seines Sohnes nahe kommt und möglicherweise zu einem Geständnis zwingen kann.
Empfehlung:
Das Buch ist spannend, angenehm zu lesen und hat mich von Anfang an gefesselt. Nach kurzer Zeit hatte ich es schon zu Ende gelesen. Es ist sehr detailliert geschrieben, sodass man sich direkt ins Buch hineinversetzen kann. Man hat sich während des Lesens verschiedene Szenarien vorgestellt, wie das Buch enden könnte, jedoch hätte ich mit diesem Ende nicht gerechnet.
»Mit wem spreche ich?«, fragte Frieder ungeduldig.
»Mein Name ist Till Berkhoff. Ich bin der Vater von Max.«
Ach du lieber Himmel.
Frieder schluckte und nickte unbewusst.
Jetzt war ihm klar, wen er am Apparat hatte. Und da er sich
ungefähr vorstellen konnte, was der arme Mann von ihm
wollte, begann sein Herz schneller zu schlagen. Sein Puls zog
an, und ihm wurde heiß.
»Wie sind Sie an meine Nummer gekommen?«
»Als ehemaliger Brandmeister habe ich noch immer gute Kontakte bei den Behörden.«
Frieder griff sich an den Hals und lockerte den obersten
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Knopf seines roséfarbenen Poloshirts. Rosé war seine Lieblingsfarbe, weil er der Meinung war, sie würde gut zu seinem
solariumgebräunten Teint passen.
»Hören Sie«, sagte er. »Ich darf mit Ihnen nicht über meinen
Patienten reden.«
»Ich will nicht reden. Ich will, dass Sie etwas für mich erledigen.«